In Deutschland und Österreich ist die Leistung von Balkonkraftwerken, die man weder anmelden noch bewilligen lassen muss, auf 800 Watt begrenzt. Diese Leistung wird jedoch bereits mit zwei Solarmodulen erreicht. Wer mehr Platz zur Verfügung hat, konnte bisher weitere Balkonkraftwerksmodule mit Mikrowechselrichtern und Schuko-Steckern installieren. Dafür musste er dann aber aufwändige Genehmigungsverfahren für eine netzgekoppelte Anlage durchführen. Mit dem neuen Steuergerät SOL•THOR, das my-PV im ersten Quartal 2025 auf den Markt bringen wird, entfällt die Genehmigungspflicht – weil es sich um eine autarke Lösung handelt.
Günstigere Module verwenden
Außerdem lassen sich die Kosten reduzieren, weil my-PV bei seinem Konzept anstelle von Balkonkraftwerksmodulen mit Mikrowechselrichter auf günstigere Standardmodule mit MC4-Steckern setzt. Der Gleichstrom wird über den neuen DC Power-Manager in warmes Wasser umgewandelt. Dabei kann die Anzahl der Module individuell von 1 bis 10 variieren. „Wir schließen die Lücke zwischen Balkonkraftwerken mit zwei Modulen und netzgekoppelten 5-kW-Anlagen“, erklärt my-PV-Geschäftsführer Dr. Gerhard Rimpler.
Die Simulationen des österreichischen Herstellers haben gezeigt, dass bereits zwei Standardmodule in Südausrichtung den Warmwasserbedarf von zwei Personen zu 34 Prozent decken, was einer eingesparten Energiemenge von fast 700 kWh entspricht. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 35 ct/kWh ergibt das eine jährliche Einsparung von 245 Euro. „Mit drei Modulen lassen sich sogar 50 Prozent Deckungsgrad erreichen“, ergänzt Rimpler.
Ausgezeichnetes Konzept
Das autarke Konzept hat auch die Jury des German Design Awards überzeugt. my-PV wird am 7. Februar 2025 bereits zum zweiten Mal mit dem renommierten Preis in der Kategorie „Excellent Product Design“ geehrt. „Das innovative Konzept zur Nutzung von Solarstrom direkt für die Wärmeerzeugung stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung autarker Energieversorgung dar. Der SOL•THOR beeindruckt durch seine Fähigkeit, Gleichstrom effizient und verlustfrei in Wärme umzuwandeln, ohne eine Netzverbindung zu benötigen“, begründet die Jury die Auszeichnung. Sie besteht aus 46 Designexperten aus Wirtschaft, Lehre und Wissenschaft und der Gestaltungsindustrie.
„Industrielles Design fasziniert mich. Wäre ich nicht Elektronik-Entwickler, ich würde Produkte gestalten. Umso mehr freut es mich, dass wir erneut einen Designpreis für unsere neueste Errungenschaft gewonnen haben“, sagt Rimpler.
Seit 2012 identifiziert der Premiumpreis des Rats für Formgebung Gestaltungstrends. 2024 wurde my-PVs solarelektrischer Heizstab AC ELWA 2 mit der Auszeichnung geehrt.
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