AS Solar unterstützt massiven Protest gegen Einschnitte

Teilen

Mit einer eindrucksvollen Aktion beteiligten sich fast alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von AS Solar an der Berliner Großdemonstration gegen die geplanten tiefen Einschnitte in der Förderung der Solarenergie. Das Team des Fachgroßhandels aus Hannover trug symbolisch die Energiewende in einem schwarzen Sarg zu Grabe. „Wir sind zutiefst erschüttert über die planlosen Kürzungen, die uns alle kurzfristig treffen und die Energiewende gefährden“, so Mitarbeiterin Yvonne Eichhorn. „Es ist widersinnig. Die Photovoltaik ist kurz davor, sich auch ohne Unterstützung am Markt zu etablieren, da werden der gesamten Branche so viele Steine in den Weg gelegt, dass es zum Zusammenbruch kommen kann. Wir haben große Angst um unsere Arbeitsplätze. Die Aufbauarbeit der vergangenen Jahre wird zunichte gemacht. Und das obwohl angeblich auch die Regierung eine Energiewende will.“
In Berlin demonstrierten am gestrigen Montag elftausend Menschen aus der Solarbranche und Umweltverbänden für den Erhalt des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in seiner bisher gültigen Form und damit gegen kurzfristige und massive Einschnitte bei den Fördersätzen.
Die neuen Kürzungspläne von Wirtschaftsminister Rösler und Umweltminister Röttgen sehen ab dem 1. April zusätzliche hohe Absenkungen von bis zu 30 Prozent vor. Darüber hinaus soll es möglich sein, dass die Ministerien künftig auch ohne Beratung mit dem Bundestag weitere Einschnitte kurzfristig vereinbaren können. „Mit dieser Verordnung ist eine wirtschaftliche Planung in der Solarbranche nicht mehr möglich. Wir sind dann der Willkür der Minister ausgesetzt, und in einer Demokratie finde ich dies sehr zweifelhaft“, so Gerd Pommerien, Geschäftsführer von AS Solar.
„Die Regierung hat nach den furchtbaren Ereignissen um den Reaktor in Fukushima der Forderung der Mehrheit unserer Gesellschaft entsprochen, und eine Energiewende eingeleitet. Mit den geplanten Maßnahmen trägt sie diese Energiewende aber schon wieder zu Grabe. Das ist makaber angesichts des gerade bevorstehenden ersten Jahrestages von Fukushima.“