80 Jahre Innovation. 80 Jahre Technologie. 80 Jahre Fronius.

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Fronius wird 80. Anno 1945 als regionale Fach-Reparaturwerkstätte für Radio- und Elektrogeräte gegründet, ist das Unternehmen heute weltweit aus der Industrie nicht mehr wegzudenken. Zusammenhalt, Ausdauer und Beständigkeit prägen seit jeher die Geschichte des österreichischen Familienbetriebs.

Günter Fronius ist es, der am 20. Juni 1945 den Stein ins Rollen bringt. Er macht zu diesem Zeitpunkt offiziell bekannt, dass er im Hause einer Gastwirtschaft Instandhaltungsarbeiten von Radio- und Elektrogeräten anbietet. Kurze Zeit später die revolutionäre Idee: Der gelernte Elektrotechniker fertigt ein Gerät, mit dem Autobatterien wieder geladen und somit länger verwendet werden können. Das erste Produkt von Fronius findet regen Anklang, die Erfolgsgeschichte kann beginnen.

„Führt man sich die damaligen Rahmenbedingungen vor Augen, so sind unsere Anfänge von Innovationskraft, Wagemut und Zusammenhalt geprägt. Die knappen Ressourcen haben den Erfindergeist meines Großvaters geweckt und ihn dazu bestrebt, Vorhandenes bestmöglich zu nutzen, reparierfähig zu machen und einer breiten Bevölkerungsschicht leistbar zur Verfügung zu stellen“, sagt Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, Fronius CEO und Enkelin des Firmengründers.

Erfolg durch Ausdauer

Bereits fünf Jahre nach dem Startschuss erweitert Günter Fronius das Produktportfolio um Schweißtransformatoren. Auf dieser Grundlage wächst Fronius zu einem stattlichen mittelständischen Industriebetrieb heran. 1980 erfolgt die Übergabe an die nächste Generation: Brigitte Strauß und Klaus Fronius übernehmen das Ruder. Die beiden leiten einen Wachstums- und Internationalisierungskurs ein, der zur Gründung zahlreicher Tochtergesellschaften in aller Welt führt – heute sind es 37 an der Zahl. Seit 1992 setzt Fronius zudem auf das Thema Sonnenenergie, was zur damaligen Zeit als alternativ gilt, heute aber aus der Energiewirtschaft nicht mehr wegzudenken ist.

„Wir brennen für erneuerbare Energien und halten konsequent an unserer Vision von 24 Stunden Sonne fest. Speziell der Solarmarkt war und ist von Auf und Abs geprägt, die Ausläufer der jüngsten Krise sind noch deutlich spürbar. Aber unsere 80-jährige Geschichte hat uns gelehrt, dass wir selbst in herausfordernden Zeiten nicht aufgeben, sondern – ganz im Gegenteil – gestärkt daraus hervorgehen. Denn Beständigkeit und Ausdauer machen Fronius aus“, erklärt Engelbrechtsmüller-Strauß, die 2012 die Führung des Unternehmens von ihrer Mutter und ihrem Onkel übernommen hat.

Erfolg durch Fortschritt

Das Jubiläum von Fronius markiert einen bedeutenden Meilenstein in der österreichischen Industriegeschichte: Mit seinen Produkten und Lösungen hat das Technologieunternehmen den wirtschaftlichen Fortschritt weltweit geprägt und damit wesentlich zum Wachstum anderer Firmen, beispielsweise in der Automobilindustrie, beigetragen.

Aktuell ist Fronius in zwei strategischen Geschäftsfeldern tätig. Der Bereich Welding Solutions revolutioniert weiterhin die Schweißtechnologie, mit den Solar & Energy Solutions gilt es sowohl Sonnenenergie optimal zu nutzen als auch Batterieladesysteme für die Intralogistik zu optimieren. So unterschiedlich diese Geschäftsfelder auf den ersten Blick erscheinen mögen, so klar ist die seit 80 Jahren definierte Mission, die von rund 7.000 Fachkräften in 37 Ländern verfolgt wird: Elektrizität als Kraftstoff der Zukunft zu erforschen und zu kontrollieren. „Und diese Zukunft gilt es lebenswert zu gestalten – für uns und kommende Generationen“, weiß Engelbrechtsmüller-Strauß.

Erfolg durch Weitblick

Der Blick zurück gibt gleichzeitig Anlass für einen Blick nach vorne: Fronius wird weiterhin das Umwandeln von elektrischem Strom erforschen und Lösungen in diesem Umfeld entwickeln, produzieren und gezielt vorantreiben. Das Unternehmen schlägt hierfür immer wieder neue Wege ein, doch einige Dinge sind laut der Geschäftsführerin gesetzt: „Was die Zukunft konkret bringt, kann niemand sagen. Wir bleiben allerdings finanziell unabhängig und stärken weiterhin den Standort Österreich und somit unsere klar europäisch ausgerichtete Wertschöpfung. Wir leben außerdem unseren Forschergeist und haben dabei Qualität und Benutzerfreundlichkeit im Fokus.“