Balkonanlagen, Guerilla-PV, Do-it-yourself-Solar. Kleine Anlagen, die Endkunden in Baumärkten oder online kaufen und eigenhändig installieren, um sie lediglich in eine Haushaltssteckdose zu stecken, erfreuten sich in den letzten Jahren größter Beliebtheit. Der Haken: Es fehlte noch eine Produktnorm, durch die so eine Installation in einigen Fällen rechtlich überhaupt erst möglich wird. Jetzt liegt die Norm vor.
Ein finnischer Hersteller für Verglasungslösungen hat Balkonmodule direkt in eine gläserne Brüstung integriert. So soll der Anblick der Fassade nicht durch technische Bauteile gestört werden. In Finnland wurde bereits ein erstes Projekt mit dem Produkt umgesetzt.
Die Marke von einer Million registrierten Stecker-Solar-Geräten dürfte in Deutschland dem Bundesverband Solarwirtschaft zufolge noch in diesem Monat erreicht werden. Besonders Mieter treiben den Boom dieser kleinen Photovoltaik-Anlagen voran, die insgesamt eine installierte Leistung von fast einem Gigawatt erreicht haben.
Die Balkonkraftwerke von Anker Solix werden nicht nur immer leistungsstärker und smarter. Die Plug-and-Play-Produkte werden auch zu einer Konkurrenz für Heimspeicher. Die neue Solarbank Pro 3 soll künftig auch mit Installationsleistung bestellbar sein, wodurch die 800-Watt-Einspeisebegrenzung aufgehoben wird.
Eine spezielle Produktnorm für Stecker-Solargeräte wird es wahrscheinlich erst ab Ende 2024 geben. Angesichts des Booms der kleinen Photovoltaik-Kraftwerke hat der TÜV-Verband Hinweise rund um ihre sichere und optimale Verwendung zusammengestellt.
Der Hersteller von Speichern für Photovoltaik-Balkonanlagen kann ohne zusätzliche Messtechniken die Hauslasten erfassen und entsprechend die Versorgung dieser Lasten steuern. So soll vermieden werden, dass der erzeugte Solarstrom aus den Stecker-Solar-Geräten ins Netz eingespeist wird. Das System wurde nun mit Hilfe von maschinellen Lernen verbessert. Außerdem kann der Speicher jetzt auch dynamische Stromtarife berücksichtigen.
Die Deutsche Umwelthilfe unterstützt die Klage, da die Verzögerungstaktik der Hausverwaltung rechtsmissbräuchlich sei. Bereits seit November 2022 versuchen die Mieter, eine Erlaubnis für die Installation eines Stecker-Solar-Geräts an ihrem Balkon zu erhalten. Bislang vergeblich.
Der chinesische Elektronikhersteller hat ein neues Stecker-Solar-Gerät entwickelt, die aus zwei schwarzen 425-Watt-Solarmodulen, einem 800-Watt-Mikro-Wechselrichter und einer Montagevorrichtung besteht. Es umfasst ein Set mit einem 5-Meter-AC-Kabel, einem 3-Meter-DC-Kabel und einem 3P-Stecker.