Seit Juli befindet sich der Solarglas-Hersteller in einem Insolvenzverfahren. Der Einstieg eines Investors scheiterte nun, weshalb den verbliebenen mehr als 200 Mitarbeitern gekündigt wurde.
Der Spezialglashersteller hat das neue Produkt namens Exos zusammen mit Azur Space Solar Power entwickelt. Schott zufolge bietet es eine verbesserte Strahlungsbeständigkeit und optimierte optische Eigenschaften und ist mit einer Vielzahl von Solarzellentypen kompatibel.
Nach übereinstimmenden Berichten sind 247 Mitarbeiter von der Insolvenz betroffen, die sich bereits seit Monaten in Kurzarbeit befanden. Brandenburgs Wirtschaftsministerium scheiterte mit seinen Rettungsbemühungen für den Standort. „Unter den jetzigen Bedingungen gibt es keinen Markt für Solarglas aus Tschernitz“, sagt Landesminister Daniel Keller.
Die Rückgewinnung von Solarglas und Umwandlung in einen hochreinen Rohstoff erfordert 25 Prozent weniger Energie als die Herstellung von neuem Glas. AGC Glass Europe und ROSI vereinbarten eine strategische Partnerschaft, um diesen Prozess zum Laufen zu bringen.
Das US-Forschungsinstitut NREL hat eine Zunahme des spontanen Glasbruchs in Solarmodulen festgestellt. Der „PV Module Index“ von Renewable Energy Test Center untersucht diesen und andere Trends in Bezug auf Glas in der Photovoltaik-Industrie.
Zölle auf Solarglas schaden der europäischen Solarwirtschaft. Das Problem lässt sich jetzt einfach lösen, ohne die europäische Solarglas-Herstellung zu gefährden.
Dem „Spiegel“ zufolge hat der Mehrheitseigentümer des Werks die Bundesregierung um Hilfe gebeten. Sollte die Unterstützung ausbleiben, könnte die Produktion schon im März stillgelegt werden.
Das indische Unternehmen hat die Übernahmepläne der Börse in Mumbai als Ergebnis seiner jüngsten Aufsichtsratssitzung mitgeteilt. Zur Interfloat-Gruppe gehören die Glasmanufaktur Brandenburg in Tschernitz und die Interfloat Corporation in Liechtenstein.
Das Fraunhofer ISE und das PIK haben eine Abschätzung erstellt, ob der für die Bekämpfung des Klimawandels notwendige Ausbau der Photovoltaik mit den vorhandenen Ressourcen machbar ist. Das Ergebnis: Es braucht kontinuierlichen technologischen Fortschritt, um beim Zubau nicht an die Grenzen zu stoßen.
Die Europäische Kommission ist zu dem Schluss gekommen, dass es keine zwingenden Gründe für die Abschaffung der Ausgleichs- und Antidumpingmaßnahmen auf Solarglasimporte aus China gibt. Derzeit liegen die Antisubventionszölle zwischen 3,2 und 17,1 Prozent, die Antidumpingzölle zwischen 17,5 und 75,4 Prozent.