Die Enerparc-Tochter Sunnic Lighthouse, Entelios und der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz haben gemeinsam die Präqualifizierung des Solarparks „Schkölen“ in Thüringen für positive und negative Sekundärregelleistung umgesetzt. Weitere Anlagen sollen folgen, auch bei anderen Netzbetreibern.
Das Pooling der kleinen dezentralen Stromerzeuger und -verbraucher erlaubt die Erbringung von positiver und negativer Regelenergie. Es ist Oekostrom zufolge das erste virtuelle Kraftwerke seiner Art, das vollständig cloudbasiert arbeitet.
Der Schweizer Konzern tritt damit in den Markt für Regelenergie und Systemdienstleistungen in Deutschland ein. Südvolt hat ein zertifiziertes virtuelles Kraftwerk aufgebaut, das sowohl Primärregelenergie als auch Sekundär- und Tertiärregelleistung für alle vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber bereitstellt.
Bis zum Jahresende soll der Zwei-Stunden-Speicher am Netz sein. Er soll Erzeugungsspitzen aus Photovoltaik-Anlagen puffern und zur Bereitstellung von Primärregelleistung genutzt werden.
Seit diesem Monat wird die Photovoltaik-Anlage in den Alpen zur Unterstützung der Netzstabilität beitragen. Sie ist Teil des Pilotprojekts „PV4Balancing“ des Netzbetreibers Swissgrid.
Der dritte Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland greift nun auf die vernetzten Heimspeicher des Allgäuer Unternehmens zurück, um die Frequenz im Stromnetz stabil zu halten. Im Netzgebiet von Transnet BW verfügt Sonnen über eine installierte Speicherkapazität von etwa 150 Megawattstunden.
Überschüssiger Photovoltaik-Strom, der nicht eingespeichert werden kann, muss nicht unbedingt abgeregelt werden. Rechenzentren an den richtigen Stellen im Netz können lokale Netzüberlastungen auflösen und dabei digitale Werte generieren, sagt die Telekom-Tochter MMS. Bitcoins könnten dabei zum Beispiel entstehen. Ein derartiges Projekt wird gerade in Baden-Württemberg aufgebaut.
Die bei Landshut installierte Anlage arbeitet vor allem mit Strom aus einem nahegelegenen Solarpark. Der Fünf-Megawatt-Elektrolyseur wird netzdienlich betrieben, inklusive Regelenergievermarktung. Er soll zum Jahresende in den Regelbetrieb gehen.
Der Schweizer Hersteller Libattion ist nun mit vier Produkten in unserer Marktübersicht für Gewerbe- und Großspeicher enthalten. Das Unternehmen nutzt neue Lithiumeisenphosphatbatterien aus der Automobilindustrie, deren Schönheitsfehler es zunächst repariert. Neoom bringt den neuen Großspeicher Terra auf den Markt.
Das Batterieprojekt wird dem Unternehmen zufolge neben der Bereitstellung von Regelenergie auch für die Vermarktung an den Großhandelsmärkten optimiert. Geplant sind 50 Megawatt Leistung und 100 Megawattstunden Kapazität.