Standardisierte PPA-Verträge, transparente Preise und weniger Risiko für beide Seiten. Mit der Handelsplattform Powermatch will Flexpower den direkten Handel zwischen Erzeugern erneuerbarer Energie und gewerblichen Stromverbrauchern erleichtern – und so den Markt für Grünstrom-PPAs öffnen.
Der PPA-Preis für Strom nur aus Photovoltaik-Freiflächenanlagen ist im letzten Jahr um 20 Prozent gesunken. Mit einem Batteriespeicher läßt sich der Wert des Stroms steigern. Pieter van der Meulen, Senior Account Manager bei Level Ten Energy, erklärt im Interview Konzepte für finanzierbare Hybrid-PPA, die Photovoltaik und Batteriespeicher beinhalten. Die Branche muss sich dabei an den neue Begriffe gewöhnen.
Das Schweizer Analyseunternehmen Pexapark registrierte im Oktober 30 Stromabnahmeverträge in Europa mit einer Gesamtleistung von 2,06 Gigawatt. Das ist das höchste monatliche Volumen, das bisher in diesem Jahr gemeldet wurde.
Shell wird für sein Projekt „Refhyne 2“ 10 Jahre lang 75 Prozent des Stroms abnehmen, der in dem derzeit im Bau befindlichen 230-Megawatt-Solarprojekt in Brandenburg erzeugt wird. Ergänzt wird die Energieversorgung des Elektrolyseurs mit einem fünfjährigen Wind-PPA mit Nordsee One.
Belectric-CEO Thorsten Blanke erläutert seine Einschätzung des deutschen Photovoltaik-Freiflächenmarkts. Niedrige Preise, viele Negativstunden und ein stockender Speicherausbau bremsen Projekte aus – im PPA- wie im Ausschreibungssegment. Auch Grünstromspeicher sieht er kritisch. Warum das Unternehmen derzeit keine Anlage in Deutschland baut, welche Märkte attraktiver sind und welche Weichen die Politik aus Sicht des Unternehmens stellen kann.
Nach einem Rekordjahr ist der europäische Markt für Stromabnahmeverträge stark zurückgegangen. Auf dem europäischen Branchentreffen in Amsterdam wurde deutlich, wie die Komplexität der PPA steigt und welche Lösungen für die Zukunft denkbar sind. Der Umgang mit negativen Preisen bei Photovoltaik-PPA ist ein viel diskutiertes Thema, ebenso die Erweiterung zu Hybrid-PPA mit Batteriespeichern.
Der Stromhändler Flexpower hat seine PPA-Plattform „Powermatch“ um ein Optimierungstool erweitert. Ein Algorithmus soll Unternehmen helfen, die passende Kombination aus Strommarktbezug und Erneuerbaren-PPA zu finden.
Das Photovoltaik-Kraftwerk soll eine Gesamtleistung von knapp 24 Megawatt haben. Unternehmen können sich bei LEW melden und einen PPA für den Solarstrom zum Festpreis abschließen.
Eine Tochtergesellschaft der Telekom nimmt den Solarstrom der Photovoltaik-Anlage für zehn Jahre ab. Das Projekt kommt ohne EEG-Förderung aus und ist auf drei Teilflächen realisiert.
Iqony hat gemeinsam mit dem Start-up Trace Electricity eine Plattform entwickelt, um Betreibern von Photovoltaik- und Windkraftanlagen innerhalb weniger Minuten eine Preisindikation für die Direktvermarktung zu liefern. Noch in diesem Jahr soll das Tool auf weitere Anwendungsfälle wie PPAs ausgeweitet werden.