Vor zwei Wochen geriet ein Wasserstoff-Trailer in Brand. Jetzt stehen umfassende Sicherheitschecks an der Transport-Infrastruktur an. Bis die abgeschlossen sind, kommt es zu Einschränkungen bei der Versorgung mit Wasserstoff. Das Resultat sind stehende Wasserstoffzüge und Wasserstofftankstellen, an denen nicht mehr getankt werden kann.
Sunfire wird die Anlage bis Ende 2027 im emsländischen Lingen errichten. RWE baut dort im Rahmen des Projektes GET H2 Nukleus in den kommenden drei Jahren eine Elektrolyseleistung von insgesamt 300 Megawatt auf.
Die Anlage am Shell-Standort in Wessling bei Köln soll 2027 in Betrieb gehen. Shell will mit dem Wasserstoff Kraftstoffe und andere Energieträger klimafreundlicher machen. Zudem liefert Linde zwei 100-Megawatt-Elektrolyseure an RWE.
Die erste Anlage soll 2024 in Betrieb gehen, die zweite ein Jahr später. RWE hat die Bestellung ausgelöst, obwohl die beihilferechtliche Genehmigung der EU-Kommission für die Förderung aus Bundes- und Landesmitteln noch aussteht.
Den Projektpartnern zufolge handelt es sich um das weltweit erste Netz mit Wasserstoffzügen im regulären Passagierbetrieb. Die Fahrzeuge ersetzen auf der Strecke zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude 15 Dieselzüge.
Die Glasherstellung ist bisher noch auf Erdgas als Wärmelieferant angewiesen und verursacht so größere Mengen CO2-Emissionen. Grüner Wasserstoff könnte eine Alternative sein. Die Tests dafür, im großen Maßstab, finden jetzt in Mainz statt.
Bis zu 3200 Tonnen grünen Wasserstoffs können mit der Power-to-X-Anlage jährlich produziert werden. Ab Mitte 2022 soll sie ihren Betrieb aufnehmen. Das Bundesforschungsministerium wiederum unterstützt drei nun ausgewählte Leitprojekte mit 700 Millionen Euro bis 2025.
Die Anlage in Bremervörde soll ab 2022 insgesamt 14 wasserstoffbetriebene Regionalzüge versorgen. Gebaut und betrieben wird sie von Linde. Den Auftrag dazu hat die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen gegeben.