Das Unternehmen hat den Auftrag für Einrichtung und Betrieb von 7000 Elektroauto-Ladepunkten an Liegenschaften der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben erhalten. Das Lastmanagement soll über mehrere Standorte hinweg erfolgen.
Mit „SMARTcharge“ soll eine Überlastung des Stromnetzes beim gleichzeitigen Laden von bis zu 50 Elektrofahrzeugen verhindert werden. Auch die Einbindung einer Photovoltaik-Anlage ist bei dem System mitgedacht.
Die Lösung richtet sich vor allem an alle halb-öffentlichen Parkplatz-Anwendungen. Dazu gehören Hotels, Gastronomie, Firmenparkplätze mit privaten Fahrzeugen und Dienstwagen.
Die Wattpilot-Wallboxen von Fronius erlauben jetzt auch Lastmanagement. Zudem wird die Ladestation in die Photovoltaik-Monitoring-Software des Unternehmens eingebunden. Auch die W-Lan-Reichweite hat Fronius erhöht.
Den Verbrauch und die Erzeugung durch externe Signale anzupassen, würde sich positiv auf die Stromerzeugungskosten, die Einsparung an Treibhausgasemissionen und die Einspeisung von erneuerbaren Energien auswirken. Bis 2030 gehen die Studienautoren von Einsparungen von bis zu 71 Milliarden Euro für die Verbraucher in der EU aus, wenn die Potenziale vollständig genutzt werden. In Deutschland sollen mit der EnSiG-Novelle zumindest die Voraussetzungen für eine industrielle Lastverschiebung geschaffen werden.
Ziel der Feldversuche mit 100 Haushalten in Berlin und Bayern ist es, bestehende Netze besser auszulasten. Jetzt liegen erste Ergebnisse vor.
Den Wissenschaftlern zufolge könnten die Strompreise für private Verbraucher bis 2030 bei vier Millionen Elektroautos um 3,5 Prozent sinken. Die Gründe: weniger Netzausbaubedarf durch gesteuertes Laden sowie der Einsatz der Batteriekapazitäten als Grünstromspeicher.
Das Start-up vernetzt 34 Ladepunkte in zwei Gebäuden. Auf diese Weise vermeidet der Verlag Netzausbau und kostspielige Lastspitzen. Das Lastmanagement-System ermöglicht auch, das Laden der Fahrzeuge zu priorisieren.