Mit der Ausschreibung sollen „Mittlere Stromspeicheranlagen“ gefördert werden. 10 Millionen Euro stammen aus dem Etat des Klimaschutzministeriums, die mit 7,9 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) kofinanziert werden.
Die Speicher müssen in Kombination mit Erneuerbaren-Anlagen netzdienlich betrieben werden. Die Mittel für das neue Programm „Großspeicheranlagen“ stammen auch dem österreichischen Klimaschutzministerium.
Bis 2022 finanzierte die EEG-Umlage den Ausbau der erneuerbaren Energien, seit 2023 läuft die Förderung über den Bundeshaushalt. Die für 2024 benötigten Gelder sind im Klima- und Transformationsfonds bereits eingeplant.
Allein mehr als 90.000 Anträge kommen von Privatpersonen, die alle eine Förderzusage erhalten sollen und mit zusätzlichen Mitteln aus dem Klima- und Energiefonds unterstützt werden. Neben den 100.000 Anträge für Photovoltaik-Anlagen gab es weitere 30.000 für Speichersysteme. Rund 323 Millionen Euro an Fördermittel sind zugesagt. Zudem will Österreich die Mehrwertsteuer auf Photovoltaik-Anlagen abschaffen.
Das Programm des Klima- und Energiefonds bezuschusst sowohl Erweiterungen als auch Neuinstallationen von Batteriespeichern mit einer Kapazität zwischen 4 und 50 Kilowattstunden. Die Mittel kommen vom Klimaschutzministerium in Wien.
Mit zusätzlich 20 Millionen füllt das Klimaschutzministerium in Wien den fast leeren Fördertopf wieder auf. Über den Klima- und Energiefonds kann damit für die kleinen Photovoltaik-Anlagen weiterhin der einmalige Investitionszuschuss gewährt werden.
Die Projekte zwischen zehn Kilowatt und fünf Megawatt müssen einen hohen Innovationsgehalt aufweisen, der vor allem fassendenintegrierten, schwimmenden oder Agro-Photovoltaik-Anlagen zugesprochen wird. Eine Fachjury soll über die Vergabe der Fördermittel aus dem Klimaschutzministerium entscheiden.
50 Millionen Euro hatte das Klimaschutzministerium im vergangenen Jahr bereitgestellt und damit eigenen Angaben zufolge Investitionen von rund 332,4 Millionen Euro ausgelöst. Insgesamt seien 15.957 Projekte mit zusammen 332 Megawatt Photovoltaik realisiert worden. 2021 soll der Zubau weitergehen: Der österreichische Klima- und Energiefonds konzentriert sich unter anderem auf Programme zum Ausbau erneuerbarer Energien.
Das Budget des Klima- und Energiefonds wird verdreifacht. Zudem können künftig Photovoltaik-Anlagen bis 50 Kilowatt Leistung die Förderung beantragen.
Nach gut 100 Tagen sind die Mittel zur Förderung kleiner Photovoltaik-Anlagen des Klima- und Energiefonds ausgeschöpft. Das Budget war zuvor auf 4,5 Millionen Euro halbiert worden, was der Bundesverband Photovoltaic Austria scharf kritisiert und kontinuierlichere Förderbedingungen für Photovoltaik-Anlagen fordert.