Die Analysten warnen jedoch davor, dass die Verunsicherung des Marktes den weiteren Ausbau bremsen könnte. Um Planungssicherheit wiederherzustellen, müsse die Politik daher schnell für Klarheit über das zukünftige Strommarktdesign sorgen.
Insgesamt wird das Osterpaket positiv wahrgenommen. An einigen Stellen hätte man sich mehr gewünscht, zum Beispiel geht einigen der Abbau der bürokratischen Hürden nicht weit genug. Weitere Stimmen verweisen auf ein Herbstpaket, mit dem sich noch mal nachbessern ließe.
Die aktuelle Marktentwicklung ist aus Sicht des Branchenverbands ein Weckruf an die Politik. Der vorliegende Gesetzesentwurf, der wahrscheinlich in der letzten Sitzungswoche vor der Sommerpause auf der Tagesordnung stehen wird, müsse dringend nachgebessert werden.
Laut dem Koalitionsvertrag wird es vorerst keine Photovoltaik-Pflicht in dem Marktsegment der Eigenheime geben. Dort soll der Bau von Photoovltaik-Anlagen „die Regel“ werden. Eine Umfrage deutet daraufhin, dass die Bereitschaft unter den Eigenheimbesitzenden tatsächlich nicht unbeachtlich sein dürfte.
Pünktlich zum Nikolaus soll Olaf Scholz vereidigt werden. Nachdem kurzzeitig auch spekuliert wurde, dass es bei den Koalitionsverhandlung gerade in den Themenblöcken Klima und Energie schon krisielt bevor es überhaupt erst richtig begonnen hat, sind die Koalitionäre ihrem Amtsantritt nun ein ganzes Stück näher gekommen und haben den Koalitionsvertrag veröffentlicht. Was die Vertreter der Verbände und Denkfabriken von dem Papier halten, lesen Sie hier, wobei wir sukzessive noch weitere Statements aufgenommen haben.
Einer EUPD-Research-Studie zufolge sinkt die Nachfrage nach gewerblichen Photovoltaik-Anlagen deutlich, und im kommenden Jahr könnte auch der Markt für private Dachanlagen einbrechen. Wichtigste Ursache sind den Analysten zufolge die kontinuierlich schlechter werdenden Bedingungen für Photovoltaik-Investitionen – so sinken die EEG-Vergütungen beständig, während die Kosten eher steigen.
Der Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft und der Bundesverband Solarwirtschaft haben sich auf eine Art gemeinsame Selbstverpflichtung geeinigt. Das Memorandum soll die Prozesse zwischen Solarpark-Entwicklern und Netzbetreibern beschleunigen und optimieren.
Die am Montag veröffentlichten Beschlüsse müssen aus Sicht des Branchenverbands jedoch zeitnah konkretisiert und um zentrale Treiber für einen schnelleren Ausbau der Photovoltaik ergänzt werden. Das Parteipräsidium hatte unter anderem mögliche Maßnahmen für einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien konkretisiert und den „Klimawohlstand“ als Ziel formuliert.
Insgesamt 15 Vertreter aus den Bereichen Landwirtschaft, Solarindustrie, Forschung und Zertifizierung haben eine sogenannte DIN SPEC für die Kombination von Landwirtschaft und Photovoltaik erarbeitet. Dabei handelt es sich um eine Art Vorläufer einer regulären Norm.
Die Produktion von Strom aus Photovoltaik und Windkraft ist in diesem Jahr auf Rekordkurs – und muss angesichts von Atom- und Kohleausstieg sowie Klimawandel weiter zulegen. Der Bundesverband Solarwirtschaft warnt daher erneut vor einer Ausbremsung durch die bevorstehende EEG-Reform.
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