Der Bericht von Baywa re und der RE-Source-Plattform zeigt auch, dass viele europäische Unternehmen sich jedoch durch Bürokratie und komplexe Regularien ausgebremst fühlen. Als wichtigsten Grund für Investitionen in Photovoltaik und Windkraft nennen die Unternehmen die Senkung ihrer Energiekosten.
In Spanien hat das Münchner Photovoltaik-Unternehmen bereits erfolgreich ein solches Projekt ans Netz gebracht. Im Juni will Baywa re mit dem Bau eines förderfreien Solarparks mit 8,8 Megawatt in Mecklenburg-Vorpommern beginnen, der voraussichtlich im September ans Netz gehen soll. Bis dahin ist auch der Abschluss eines PPA mit einem Industriekunden geplant.
Die Bestimmungen ermöglichen den Eigenverbrauch in Gemeinden und Industriegebieten. Zudem reduziert die Neuregelung die Verwaltungsverfahren – insbesondere für kleine Selbstverbraucher – und schaffen einen vereinfachten Mechanismus für die Kompensation für die Einspeisung von überschüssigem Strom aus Photovoltaik-Anlagen.
Seit 2012 werden in Spanien für neu errichtete Photovoltaik-Anlagen keine staatlichen Einspeisetarife mehr vergeben. Altanlagen erhalten – wenn auch im Jahr 2014 gekürzte – Einspeisetarife für die anfänglich zugesagte Betriebsdauer. Daher verkaufen seit 2012 errichtete Anlagen ihren erzeugten Strom auf dem von den Ländern Spanien und Portugal durch die OMI-Polo Español S.A. (OMIE) organisierten Markt. […]
Audax Renovables hat mit Welink eine Vereinbarung getroffen, nach der das spanische Unternehmen – für 20 Jahre zum Festpreis – den Solarstrom von Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 708 Megawatt kaufen wird. Welink wird die Photovoltaik-Projekte in Spanien und Portugal entwickeln und der deutsche Konzern Allianz wird sie nach Fertigstellung kaufen.
Die Regierung in Madrid hatte die neuen technischen und administrativen Bestimmungen bereits zum Jahresende verabschiedet. Nun gibt es einen Königlichen Erlass dazu, der sich bis zum 8. Februar in der öffentlichen Konsultation befindet.
Die RWE-Tochter will eine Photovoltaik-Anlage ohne staatliche Zuschüsse mit rund 50 Megawatt Leistung auf der iberischen Halbinsel realisieren. Für die Abnahme des Solarstroms sollen langfristige Stromabnahmeverträge geschlossen werden. Noch in diesem Jahr sollen Baustart und vollständige Inbetriebnahme erfolgen.
Das EU-Forschungsprojekt wird mit mehr als 6,7 Millionen Euro über das Programm „Horizon“ gefördert. Es geht um die Entwicklung von neuen Batterien, die leistungsfähiger, günstiger und sicherer als Lithium-Ionen-Batterien sein sollen. Zudem könnten sie den Einstieg in eine wettbewerbsfähige Batteriezellproduktion in Europa ebnen.
Auch für das laufende Jahr gehen die Analysten von einer weiter steigenden Nachfrage gegenüber dem Vorjahr aus. Im kommenden Jahr prognostiziert IHS Markit einen Anstieg um 18 Prozent. Dabei soll zwei Drittel der neuen Photovoltaik-Leistung außerhalb Chinas zugebaut werden.
Interview: pv magazine sprach mit Antonio Delgado Rigal, Doktor für Künstliche Intelligenz und Gründungspartner sowie General Manager von Aleasoft, unter anderem über das Marktgleichgewicht, die Auswirkungen der von der Regierung erfolgten und angekündigten Maßnahmen auf die Strompreise und die angemessene Transformation des Energiemodells.