US-Handelsbeamte haben vorläufige positive Feststellungen für Anti-Dumping-Zölle auf Einfuhren kristalliner Solarzellen aus Kambodscha, Malaysia, Thailand und Vietnam bekannt gegeben. Die Zölle liegen zwischen 21,31 und 271,28 Prozent – je nach Unternehmen und Land.
Die Abgeordneten wollen die Zölle für die Lieferung von Photovoltaik-Komponenten aus vier großen südostasiatischen Ländern wieder einführen, doch US-Präsident Joe Biden wird sein Veto einlegen und die Zölle weiterhin aussetzen.
Der chinesische Photovoltaik-Hersteller will Solarmodule mit einem Gesamtvolumen von 20 Megawatt an das malaysische Unternehmen Tokai Engineering liefern. Die im Dezember 2019 offiziell vorgestellten Solarmodule sollen Risen zufolge die BOS-Kosten um 9,6 Prozent und die LCOE-Kosten um 6 Prozent senken.
Auch der Auftragseingang legte zu Beginn des zweiten Halbjahres wieder zu, wie der VDMA berichtet. Allerdings ist die Erwartungshaltung für die Geschäftsentwicklung im vierten Quartal bei den Photovoltaik-Maschinen- und Anlagenbauern eher verhalten.
EU Prosun Glass hatte den Antrag ursprünglich eingereicht und kurz vor Jahresende 2018 wieder zurückgezogen. Bis mindestens Mai laufen aber noch die Anti-Dumpingzölle für Solarglas aus China. Die europäischen Photovoltaik-Hersteller sehen in den Zöllen einen enormen Wettbewerbsnachteil gegenüber der asiatischen Konkurrenz.
Der chinesische Photovoltaik-Hersteller konnte der EU-Kommission nachweisen, dass er in seinem malaysischen Werk keine Produkte aus China verwendet. Daher nahm die EU-Kommission diese Produkte von der geltenden Mindestimportpreisregelung aus.
Die Zahid-Gruppe aus Saudi-Arabien hat einen nicht genannten Betrag in das deutsche Photovoltaik-Unternehmen investiert. Ein Hauptfokus von Greencells werden künftig Hybridsysteme in der Asien-Pazifik-Region und Afrika sein. Ein Update zum 1,2 Gigawatt-Sweihan-Projekts in Abu Dhabi wurde ebenfalls gegeben.
Baywa re hat gemeinsam mit der Universiti Malaysia Perlis ein Photovoltaik-Kraftwerk mit 5,2 Megawatt Leistung gebaut. Das deutsche Photovoltaik-Unternehmen hatte dafür bei der ersten Solarauktion in Malaysia den Zuschlag erhalten.
Derzeit läuft bei der EU ein neues Anti-Dumping-Verfahren gegen Solarglas-Hersteller aus Malaysia. Für Importe von chinesischem Solarglas gelten bereits seit 2014 hohe Anti-Subventions- und Anti-Dumpingzölle. Die europäischen Modulhersteller fürchten weitere massive Wettbewerbsnachteile und die Gefahr eines Monopols für Interfloat in Europa.
Die USA verhandeln damit mit Korea, der EU, China, Malaysia und Thailand über eine Beilegung des Streits über die Importzölle von 30 Prozent auf Photovoltaik-Produkte.