Nachdem China bereits im Juli die neu installierte Photovoltaik-Leistung aus dem Vorjahr getoppt hat, erwarten die Analysten nun eine globale Steigerung des Zubaus um 14 Prozent für 2017. Infolge der großen Nachfrage in China geht IHS Markit zudem von wieder steigenden Modulpreisen aus.
Das Finanzministerium ist damit einer Empfehlung der Anti-Dumping-Generaldirektion gefolgt. Die Analysten von Mercom sehen es als gutes Zeichen für die Photovoltaik-Hersteller an, deren Vereinigung ein Anti-Dumping-Verfahren gegen die Konkurrenz aus China, Taiwan und Malaysia beantragt hat.
Die Vereinigung geht davon aus, dass das Land bis 2030 ein Viertel seines Energiebedarfs mit Erneuerbaren decken wird. Die Photovoltaik wird daran erheblichen Anteil haben. Allerdings muss Indien noch einige Maßnahmen ergreifen, um das Potenzial auch wirklich zu heben.
Etwa 4800 Megawatt an Photovoltaik-Leistung sind in den ersten sechs Monaten in Indien in Betrieb genommen worden. Der Photovoltaik-Zubau von 4038 Megawatt aus dem Vorjahr ist damit bereits übertroffen, wie die neuesten Daten der Analysten zeigen. Steuerunsicherheiten könnten die Nachfrage 2018 etwas verlangsamen.
Das Ministerium für Neue und Erneuerbare Energien hat die zweite Phase seines CPSU-Programms eingeleitet. Darin vorgesehen ist die Installation von Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 7,5 Gigawatt Leistung, bei denen im Inland produzierte Solarzellen und Solarmodule verwendet werden.
Die Analysten gehen auch für die kommenden Jahre von einem stetigen Wachstum des globalen Photovoltaik-Marktes in den kommenden Jahren aus. In China erwartet Lux Research allerdings eine geringere Nachfrage bis 2021 und die Entwicklung in den USA ist noch eher ungewiss. Allerdings könnte eine schnelle Integration von Speichern für einen zusätzlichen Aufschwung des Photovoltaik-Marktes sorgen.
Eine weitere Reduktion um 66 Prozent bis 2040 sagen die Analysten in ihrem diesjährigen Bericht für die Photovoltaik voraus. Weitere 47 Prozent Kostensenkung sollen es bis dahin bei der Windenergie sein. Bereits 2030 werden die Erneuerbaren die Mehrheit der bestehenden fossilen Kraftwerke im puncto Kosten ausstechen.
Seit Anfang Juni beziehen 30 Haushalte in einem indischen ihren Strom über ein Photovoltaik-betriebenes Mini-Stromnetz, dass mit einem hybridem Speicher ausgestattet ist. Neben der erfolgreichen Installation hat die Bos AG indische Techniker und die Dorfbewohner mit der Technik vertraut gemacht.
Mehr als 700.000 indische Haushalte können mit dem Solarstrom aus der Photovoltaik-Anlage versorgt werden. Ein Joint Venture zwischen der Softbank Gruppe, Bharti Enterprises und Foxconn hat den Solarpark entwickelt.
Der Schweizer Energiespeicheranbieter will zunächst neue Kapitalmaßnahmen prüfen. Nach einem Brand am Hauptsitz hat Leclanché mittlerweile den Betrieb wieder vollständig aufgenommen.