Die Analysten der Trendforce-Abteilung Energytrend gehen davon aus, dass 2019 ein neues Rekordjahr für den internationalen Photovoltaik-Markt wird. Die größte Nachfrage soll demnach aus China, die USA, Indien und Japan kommen. Deutliches Wachstum verzeichnet auch die MENA-Region, wie der Solar Outlook Report der Middle East Solar Industry Association (MESIA) zeigt.
EuPD Research hat in seiner Installateursumfrage ermittelt, dass die Module des koreanischen Photovoltaik-Herstellers hierzulande im vergangenen Jahr am gefragtesten waren. Auch in den USA gibt Hanwha Q-Cells an, bei privaten Photovoltaik-Anlagen im dritten Quartal 2018 den größten Marktanteil verbucht zu haben.
Die Marktzahlen des Photovoltaic Power Systems Programme der Internationalen Energieagentur zeigen, dass China einmal mehr der globale Photovoltaik-Motor ist. In Japan und Europa stagnierte der Zubau, in den USA ging er gar zurück. Unter günstigen Bedingungen wird die Photovoltaik schon bald die billigste Erzeugungstechnologie sein.
Die Equipment-Hersteller konnten ihren Umsatz in den ersten Quartalen 2018 um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Die Exportquote erreichte im dritten Quartal einen Rekordwert von 91 Prozent. Der Maschinenbauverband VDMA rechnet damit, dass das Geschäft auf dem wichtigen chinesischen Photovoltaik-Markt nach einem Rückgang im dritten Quartal bald wieder auf dem alten Niveau liegen wird.
Der südkoreanische Photovoltaik-Hersteller hat seinen Umsatz leicht steigern können. Der Nettoverlust hat sich gegenüber dem Vorquartal mehr als vervierfacht.
Damit würde der Photovoltaik-Markt um fast 25 Gigawatt gegenüber dem laufenden Jahr zulegen. Allerdings wird die Nachfrage im ersten Halbjahr 2019 noch sehr verhalten sein, ehe der Zubau im dritten und vierten Quartal deutlich an Fahrt gewinnt. Die Analysten von PV Info Link geben zudem Prognosen für die fünf größten Trends im nächsten Jahr ab.
Der aktuelle Klima- und Energiemonitor des Versicherungskonzerns zeigt, dass Frankreich Deutschland mittlerweile überholt und vom Spitzenplatz verdrängt hat. In Deutschland trüben sich die Aussichten für Investitionen in Photovoltaik und Windkraft weiter ein – nur wenn die Sonderausschreibungen bald kommen, kann es seine Spitzenposition verteidigen. Alle G20-Staaten müssten jährlich rund 886 Milliarden US-Dollar bis 2050 investieren, um die Erderwärmung wirksam zu begrenzen.
Mit Ausnahme von Japan haben sich die Stromgestehungskosten für Photovoltaik und Windkraft in allen großen Volkswirtschaften soweit reduziert, dass sie am wettbewerbsfähigsten sind. Im zweiten Halbjahr lagen sie für neue große Photovoltaik-Anlagen bei sechs US-Dollarcent pro Kilowattstunde, wie die Analysten schreiben.
Das Führungstrio – China, USA und Indien – werden rund 70 Prozent der prognostizierten 552 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installieren, die zwischen Ende 2017 und 2027 neu zugebaut werden. Fitch Solutions hat seine ursprüngliche Prognose für China dabei nach unten korrigiert. Das gedämpfte Wachstum in China ist dabei auf Förderkürzungen sowie den beschränkten Marktzugang zu den USA und Indien zurückzuführen. Es wird zudem die chinesischen Photovoltaik-Hersteller unter Druck setzen, doch gleichzeitig billigere Module auf andere kleinere Märkte bringen.
Die Marktforscher erwarten, dass bis 2040 Batteriespeicher mit einer kumulierten Leistung von 942 Gigawatt installiert sein werden. Die Kosten sollen bis 2030 um 52 Prozent sinken.