Schön und teuer: Baumaterialien mit integrierter Photovoltaik erlauben Kreativität am Bau. Die Individualität hat aber auch ihren Preis. Standardlösungen jenseits der Aufdach-Anlage sind selten.
Montage extrem: Auf dem 3.500 Meter hohen Jungfraujoch herrschen extreme Bedingungen. Länger als drei Stunden hielten es die Monteure nicht im Freien aus. Trotzdem errichteten sie eine Photovoltaikanlage, die nach Angaben des Betreibers zu den Höchsten der Welt zählt. Der verspricht sich davon einen besonders hohen Ertrag.
Die Größe zählt: In Japan verschiebt sich der Fokus bei Solarinstallationen. Nach dem Auslaufen der Wohngebäudeförderung sollen künftig Großinstallationen helfen, die „Sunshine Targets“ zu erfüllen. Laut der PV-Roadmap will Japan bis 2030 rund 100 Gigawatt installiert haben. Wie, ist Experten allerdings unklar. Unternehmen und Regierung wollen künftig verstärkt auf Großanlagen setzen.
Montagesysteme für die frei Fläche: Freiflächenanlagen sollen ebenso wie Dachanlagen jahrzehntelang halten. Dafür ist nicht nur das Material des Montagesystems entscheidend, sondern auch die Gründung. Bei der gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Rammen oder Betonieren
Es kann nur besser werden: Starten die USA unter neuer Führung bei den erneuerbaren Energien durch? Klar ist, dass Hillary Clinton und Barack Obama aufs Gaspedal drücken wollen. John McCain bekennt sich zumindest zum Klimaschutz. Mehr und mehr Bundesstaaten galoppieren jetzt schon voraus und pushen Sonne, Wind & Co.
Zellentypen im Vergleich: Dünnschicht steht in dem Ruf, nur für große Anlagen geeignet zu sein. Das stimmt nur bedingt. Zumindest die Eigenkapitalrendite kann auch bei kleineren Dächern höher sein als mit kristallinen Modulen.
Besser als gedacht: Der schlechtere Wirkungsgrad gilt als einer der größten Nachteile der Dünnschichttechnologie. Doch die Zahlen aus den Labors täuschen. Ein Vergleich verschiedener Module überrascht selbst den Fachmann.
Vorerst macht wohl keine Nation den Japanern ihren Titel als Weltmeister der Zellproduktion streitig. Japans Zellhersteller planen weiteren Ausbau ihrer Kapazitäten, doch Kritiker warnen vor überzogenen Erwartungen. 2006 waren noch drei japanische Unternehmen in den Top Five vertreten, doch Q-Cells und Suntech könnten dem Marktführer seine Position streitig machen. 2010 will Sharp die Fertigung in seiner ersten Gigawatt-Produktion aufnehmen.
Voller Durchblick: Farbstoff-Solarzellen liefern auch bei geringer Einstrahlung und diffusem Licht noch ausreichend Strom. Sie sind einfach herzustellen und öffnen der Solartechnik ganz neue Anwendungen. Forscher am Fraunhofer ISE haben transparente Module entwickelt, mit denen Fassaden zur Stromquelle werden.
Die Fertigfabrik: Bislang wurden wenig Dünnschichtzellen produziert, weil es schwer war, an die Anlagen heranzukommen. Das ändert sich jetzt zwar. Ein Rundgang durch eine der ersten neuen Produktionslinien für amorphe Siliziumzellen zeigt jedoch, dass Hersteller immer noch viel eigenes Know-how benötigen.