Der chinesische Photovoltaik-Hersteller hat mehr als 1,6 Milliarden US-Dollar kurzfristige Schulden. Nun prüft ein staatliches Solarunternehmen, ob es Yingli helfen kann, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
Die Ergebnisse waren zu erwarten: Mit den Stimmen der Koalitionsparteien sind die Ausweitung der privilegierten EEG-Umlagezahlung auf zwei weitere Branchen im Bundestag beschlossen worden. Der Entschließungsantrag der Grünen fand keine Mehrheit.
Große Hoffnungen hat der Anlagenbauer aber mit Blick auf den Photovoltaik-Markt. Die dortige Nachfrage entwickelt sich positiv.
In den ersten drei Monaten 2015 konnte der chinesische Photovoltaik-Hersteller neue Rekorde verzeichnen. Nicht nur beim Absatz, sondern auch mit dem Gewinn zeigte sich Trina Solar zufrieden.
Ein Plus von 37,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnen die Analysten. Es ist für die Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern das stärkste erste Quartal aller Zeiten. Sie machten dabei auch mehr Umsatz, obwohl die durchschnittlichen Verkaufspreise um 23 Prozent gegenüber dem 1. Quartal 2014 gesunken sind.
Der insolvente Photovoltaik-Hersteller will durch die Maßnahme seine Produktionskosten senken. Der Betriebsrat hat den Kündigungen zugestimmt, die Solar-Fabrik zu neuer Wettbewerbsfähigkeit verhelfen sollen.
Union und SPD werden mit hoher Wahrscheinlichkeit die weiteren Industrieausnahmen bei der EEG-Umlage im Bundestag durchwinken. Der Entschließungsantrag der Grünen, die weniger Industrieprivilegien fordern und dafür mehr Hilfe für die Photovoltaik, wird dagegen voraussichtlich keine Chance haben.
Interview: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, im Internet sich über Photovoltaik zu informieren. Seine Fragen direkt von Experten beantwortet zu bekommen, ist der Ansatz von Top50-Solar. Nicole Münzinger, zuständig für Marketing und Redaktionsleitung bei den Top50-Solar-Experts, erklärt im pv magazine-Interview, was der Unterschied zu anderen Plattformen ist.
Alle bezuschlagten Bieter haben die Zweitsicherheit hinterlegt. Damit haben sie nun 24 Monate Zeit, ihre Photovoltaik-Projekte zu realisieren. Ein Nachrückverfahren wird es somit nicht geben.
Das ursprünglich deutsche Photovoltaik-Unternehmen und der chinesische Wechselrichter-Hersteller wollen künftig enger zusammenarbeiten. Sie werden künftig gemeinsam kommerzielle Photovoltaik-Kraftwerke realisieren.