Das Reallabor in der Lausitz soll die Entwicklung von Wasserstoff-Technologien voranbringen. Nun vereinbarten der Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe in Kooperation mit den Unternehmen Energiequelle GmbH und Enertrag sowie der Universität Rostock bis 2024 ein Wasserstoff-Speicherkraftwerk am Industriestandort zu errichten. Es sollen ausschließlich erneuerbare Energien genutzt werden, weshalb Photovoltaik und Windkraft in der Region weiter ausgebaut werden müssen.
ZEAG wird den knapp neun Megawatt großen Solarpark in den kommenden Monaten errichten. Es ist eines der größten interkommunalen Hybrid-Kraftwerke in Baden-Württemberg. Zudem gibt es Planungen für die Erzeugung von grünem Wasserstoff in unmittelbarer Nähe.
Im nordrhein-westfälischen Arnsberg soll das Energiesystem der Zukunft entstehen. Kern der neu gestarteten Klimaschutz-Modellregion Sauerland ist eine elf Kilometer lange Erdgasleitung, die auf den Betrieb von Wasserstoff umgestellt und damit als Energiespeicher dienen soll, um Industrie, Mittelstand und den Mobilitätsbereich mit dem Stoff der Zukunft versorgen zu können. Allerdings wird es sich dabei zunächst um „türkisen“ Wasserstoff handeln. Die Projektpartnern schließen die Erzeugung von grünem Wasserstoff für die Zukunft nicht aus, machen sie aber von Fördergeldern abhängig.
Im gleichen Ort erfolgte erst kürzlich der Spatenstich für einen Elektrolyseur der Megawattklasse zur Erzeugung von grünem Wasserstoff. Nun wird ein Finanzierungskonzept erarbeitet, um auch noch ein Speicherkraftwerk mit 100 Megawatt Leistung, der von Fluence geliefert werden soll, zu errichten.
Der Müncher Konzern hat eine Absichtserklärung mit der politischen Vertretung des Landes und einem privaten Schienenverkehrsanbieter unterzeichnt. Bis die Passagiere den Zug für den täglich Weg zur Arbeit nutzen, können wird es allerdings noch etwas dauern.
Der Elektrolyseur soll eine Leistung von 8,75 Megawatt haben. Die Inbetriebnahme ist für Sommer 2022 geplant. Mit den jährlich bis zu 1350 Tonnen grünen Wasserstoffs sollen Abnehmer in Nordbayern, Thüringen und Tschechien versorgt werden.
Agora Energiewende und Guidehouse haben die wichtigsten Politikinstrumente für die Markteinführung von grünem Wasserstoff in Europa sowie die Kosten dafür in ihrer neuen Analyse aufgezeigt. Carbon Contracts for Difference, eine Quote für strombasierte synthetische Kraftstoffe im Luftverkehr, Ausschreibungen zur Förderung von mit Wasserstoff betriebenen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, gezielte Marktanreize für CO₂-freie Materialien sowie Lieferverträge für erneuerbaren Wasserstoff halten sie für geeignet, um grünen Wasserstoff wettbewerbsfähig zu machen.
Gemeinsam mit der FH Münster will das Start-up so die Entwicklung der neuen „AEM Multicore“-Elektrolyseure vorantreiben. Diese in Reihe geschalteten Kernmodule sollen etwa 450 Kilogramm grünen Wasserstoff pro Tag produzieren.
In seiner Stellungnahme empfiehlt der Sachverständigenrat, auch nicht übergangsweise auf Wasserstoff zu setzen, der fossil erzeugt wird. Beim Markthochlauf sollte sich ganz auf die Erzeugung von grünem Wasserstoff aus Photovoltaik und Windkraft konzentriert werden, wobei auch das heimische Potenzial ausgeschöpft werden sollten. Neben der Erzeugung sieht das Gremium auch bei der Nutzung von Wasserstoff eine mögliche Fehlentwicklung.
Ein Megawatt Elektrolyse mitten im Wohnquartier soll in Esslingen den CO2-Fußabdruck der Bewohner und Bewohnerinnen deutlich senken. Als Energiequelle dient unter anderem die Photovoltaik auf den Dächern, die zusätzlich für Mieter- und Ladestrom sorgt.