Wie viel Wasserstoff wird eigentlich gebraucht? Das es nicht ganz ohne gehen wird, dürfte den meisten klar sein. In einem Verbundprojekt haben sich zahlreiche Forschungsinstitute daran gemacht, gleich 40 Energieszenarien auf ihre Annahmen zum Wasserstoffhochlauf zu untersuchen. Das Ergebnis: weltweit werden bis 2050 etwa 15 Millionen Gigawattstunden Wasserstoff gebraucht.
Die PEM-Anlage in Wunsiedel kann bis zu 1.350 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr erzeugen. Der Energieträger soll vor allem in Industrie- und Gewerbebetrieben der Region eingesetzt werden.
Die Gewinnabschöpfung soll neben Atom- und Kohlekraftwerken auch für die Erneuerbaren gelten. Mit den Einnahmen sollen Hilfsprogramme gegen die hohen Energiepreise finanziert werden. Zudem will die EU-Kommission eine Übergewinnsteuer für Öl-, Kohle- und Gaskonzerne einführen – und eine Europäische Wasserstoffbank aufbauen.
In seinem globalen PtX-Atlas stellt das Fraunhofer IEE die technischen und wirtschaftlichen Potenziale für die Produktion von grünem Wasserstoff, E-Fuels und anderen Wasserstoff-Derivaten dar. Jetzt haben die Fraunhofer-Forscher ihren Atlas um grünes Ammoniak erweitert.
Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hat sich mit dem notwendigen Markthochlauf von grünem Wasserstoff befasst. Die globale Elektrolysekapazität müsse bis 2050 um den Faktor 6000 bis 8000 steigen.
Zwei Demonstrator-Fahrzeuge sollen Daten für die Weiterentwicklung des Antriebssystems liefern. In den ersten Testfahrten lag die Reichweite bei bis zu 540 Kilometern, das Volltanken dauerte sechs Minuten.
Der Transport von Wasserstoff stellt immer noch einige technische Hürden dar. Eine Pipeline ist nicht ohne Weiteres realisierbar. Bestehende Gasnetze können nicht von heute auf morgen Wasserstoff transportieren. Die DB Cargo hat zusammen mit Industriepartnern Logistikkonzepte erarbeitet und sieht eine Zukunft für den Transport von Wasserstoff auf der Schiene.
Die beiden Bundesländer haben eine gemeinsame Wasserstoffallianz gegründet, um sich stärker zu vernetzen und bei der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zu Vorreitern auf nationaler und internationaler Ebene zu werden. Sowohl Bayern als auch Baden-Württemberg stellen für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro Fördermittel bereit.
Den Projektpartnern zufolge handelt es sich um das weltweit erste Netz mit Wasserstoffzügen im regulären Passagierbetrieb. Die Fahrzeuge ersetzen auf der Strecke zwischen Cuxhaven, Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude 15 Dieselzüge.
Die Energiekonzerne haben dazu mit dem US-Unternehmen Everwind Fuels Absichtserklärungen unterzeichnet. Everwind Fuels baut derzeit im Osten Kanadas eine Produktionsstätte für grünen Wasserstoff und Ammoniak.