Der Vorstand der Unionsfraktion will die Absenkung der Solarförderung verschieben. Sie soll nun erst im Juni und nicht bereits zum 1. April kommen. Dafür soll die Kürzung für Photovoltaik-Dachanlagen aber 16 Prozent betragen.
Die geplanten Photovoltaik-Kürzungen gefährden nach Ansicht der Industriegewerkschaft die wirtschaftliche Existenz vieler Solarunternehmen. Kostensenkungen zu Lasten der Qualität oder der Arbeitsbedingungen sind der falsche Weg, wie es im Energiekonzept der IG BCE heißt.
Die geplante Senkung der Photovoltaik-Förderung macht Strom für Haushalte und Unternehmen kaum billiger: Das Bundesumweltministerium rechnet mit einer Preissenkung von nur 0,3 Cent je Kilowattstunde.
Der Freistaat Bayern fordert von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) umfassende Änderungen an der geplanten Kürzung der Photovoltaik-Vergütung. Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) drängt darauf, große Solarparks deutlich niedriger zu fördern als kleine Photovoltaik-Anlagen.
Nach einer Studie von Infratest dimap lehnen 84 Prozent der befragten Bürger die sofortige und deutliche Absenkung der Photovoltaik-Vergütung ab.
Photovoltaik-Anlagen mit einer Nennleistung von 2,34 Gigawatt wurden zwischen Januar und November 2009 in Deutschland installiert. Das zeigen aktuelle Zahlen der Bundesnetzagentur.
Am Donnerstag ein Joint-Venture, heute eine Übernahme: Der sächsische Photovoltaik-Zulieferer Roth & Rau setzt gerade kräftig auf Wachstum. Die Börse reagiert jedoch eher skeptisch.
Die Angst vor einem Kahlschlag in der Photovoltaik-Förderung trieb am Donnerstag bundesweit mehrere tausend Angestellte von Solarfirmen auf die Straße. In Thüringen sprach die Ministerpräsidentin den Betroffenen Mut zu.
Ranking: Wer führt unter den Herstellern und wer wird künftig zu den Top Ten gehören? photovoltaik befragt auch 2010 wieder regelmäßig Marktforscher und Analysten. Zum Start die größten Silizium- und Waferproduzenten.
Wechselrichter: Seit einigen Monaten sind nicht ausreichend Wechselrichter auf dem Markt, um die große Nachfrage zu decken. In vielen Fällen sind die Zulieferer der Flaschenhals. Weil sich im Zuge der EEG-Diskussion die Nachfrage nicht einschätzen lässt, zögern die Hersteller, ihre Produktion auszubauen.