Nach Inkrafttreten des „Solarpaket I“ reagieren Hochschule und Hersteller von Photovoltaik-Balkonanlagen. Sie passen ihre Angebote auf die nun erhöhte maximale Einspeiseleistung von 800 Watt an. Auch normtechnisch ist der Weg für die neue Bagatellgrenze frei, da die Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt, wie die DGS klarstellte.
Mit seinem entwickelten Produkt „Wattster“ können dem Start-up zufolge auch klassische Photovoltaik-Anlagen vereinfacht an jedes Hausnetz angeschlossen werden, wobei die vorhandenen Leitungen für die Einspeisung ins Hausnetz genutzt werden. Es handelt sich dabei um ein AC-Anschlusssystem mit dynamischer Einspeisereglung, dass die Einspeisung von 1 bis 70 Kilowatt in bereits vorhandene ein- und dreiphasige Leitungen ermöglicht.
„pv-wissen.de“ soll Praxiswissen für das Solar- und Elektrohandwerk sowie Planungsbüros bereitstellen.
Nach Angaben des Unternehmens wurde erstmals ein Steckersolargerät mit einer Wechselrichterleistung oberhalb der Bagatellgrenze von 800 Watt durch die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) zertifiziert.
Das mit 29 Megawatt nach Angaben der Projektierer LEAG und EPNE größte Floating PV-Projekt Deutschlands soll im kommenden Winter ans Netz gehen. Anders als geplant kann sie nicht auf trockenem Boden installiert werden.
Künftig können bis zu 500 Euro Zuschuss für Photovoltaik-Balkonanlagen bis 800 Watt beantragt werden. Auf der Website des IBB, die die Anträge entgegennimmt, wird auf eine Bearbeitungszeit von mehr als sechs Monaten verwiesen wegen der hohen Nachfrage nach Förderung im „SolarPLUS“-Programm.
Neun Bauabschnitte über acht Jahre verteilt hat es gebraucht – nun ist die Photovoltaik-Anlage in Zeithain final fertig und offiziell eingeweiht. Für die Einspeisung des Solarstroms hat Enerparc eine 3,6 Kilometer lange Kabeltrasse verlegt und ein eigenes Umspannwerk in Zeithain Neudorf gebaut. Kurzfristig ist auch noch ein Pilotprojekt für grünen Wasserstoff aus Solarstrom geplant.
Die Anlage entsteht auf einem Mietshaus mit 200 Haushalten im sächsischen Hoyerswerda. Der Arbeitspreis soll um 38 Prozent unter dem des örtlichen Grundversorgers liegen, der Grundpreis um zehn Prozent.
Den größten Teil des Stroms aus der jetzt fertiggestellten 54-Megawatt-Anlage nimmt der dänische Fensterhersteller Velux ab. Im Solarpark setzt Baywa re ein Biodiversitäts-Konzept zweier spanischer Universitäten um. Zehn Prozent der Fläche sollen auch für die Landwirtschaft genutzt werden.
Die meisten Neuregelungen aus dem „Solarpaket 1“ gelten bereits, doch die beihilferechtliche Genehmigung der höheren Einspeisevergütungen für Photovoltaik-Dachanlagen ab 40 Kilowatt steht noch aus. Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigt dagegen, dass beim laufenden Verfahren zum Anlagenzertifikat zwischen den Regelungen gewählt werden kann.