Eon meldete, dass erstmals mehr als zehn Milliarden Kilowattstunden Solarstrom zwischen Januar und April in Deutschland erzeugt wurden. Bruno Burger von Energy Charts hat zudem ermittelt, dass die letzte Aprilwoche die beste Woche für die erneuerbaren Energien des laufenden Jahres war – mit einem Anteil von 53,2 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung.
Der HTW-Professor fordert seit langem, dass Deutschland jährlich eine neu installierte Photovoltaik-Leistung von 15 Gigawatt für den Klimaschutz benötigt. Bei seinem Vortrag auf dem PV Symposium in Bad Staffelstein zeigt er jedoch eindrucksvoll, mit welchen Mitteln die Politik den Photovoltaik-Ausbau in Deutschland verhindert und mit zweifelhaften Neuregelungen gegenüber früheren Jahren verändert hat.
Mit knapp 156,5 Megawatt blieb die neu gemeldete Photovoltaik-Leistung im März hinter den ersten beiden Monaten zurück. Die Solarförderung wird zwischen Mai und Juli weiter stabil auf dem derzeitigen Niveau bleiben.
Das Bundeswirtschaftsministerium verspricht die Umsetzung des Koalitionsvertrags und somit auch der geplanten Sonderausschreibungen für Photovoltaik und Windkraft an Land. Die dafür notwendige Verordnung wird jedoch frühestens im Herbst veröffentlicht.
In der Fabrik mit einer Jahreskapazität von 1,2 Gigawatt werden 500 Arbeiter beschäftigt sein. First Solar will damit seine weltweite Produktionskapazität bis Ende 2020 auf 7,6 Gigawatt erhöhen.
Das Bundeswirtschaftsministerium plant eine zügige kleine EEG-Novelle. Die noch im Koalitionsvertrag angekündigten zusätzlichen Ausschreibungen sind in dem Entwurf nicht zu finden, dafür eine Kürzung der Höchstpreise bei den Ausschreibungen für Photovoltaik-Anlagen, die jedoch nicht ins Gewicht fallen dürfte.
Zum Tag der Erneuerbaren Energien hat die Agentur die Erfolge der zurückliegenden Jahren noch einmal aufgelistet. Die Umsatze aus dem Anlagenbetrieb sowie die Investitionen in neue Anlagen sind demnach im vergangenen Jahr auf jeweils über 16 Milliarden Euro gestiegen. Photovoltaik, Windkraft und Co. standen damit auch 2017 für wirtschaftliches Wachstum und neue Jobs.
Über die technologieoffene Ausschreibung sollen bis zu zwei Millionen Euro in Speichertechnologien investiert werden. Die Gebote können bis Ende Mai abgegeben werden.
Die im Koalitionsvertrag geforderte Netzsynchronität des Erneuerbaren-Ausbaus könnte sich als starke Bremse erweisen, auch beim bevorstehenden „100-Tage-Gesetz“. Das wurde beim Vortrag von Cornelia Viertl aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in der Eröffnungssession des PV Symposium im Kloster Banz deutlich.
Nicht nur in Deutschland, auch in anderen europäischen Ländern ist die Nachfrage nach Speichern für Photovoltaik-Anlagen deutlich angezogen. EuPD Research schätzt, dass 2017 etwa 50.000 Systeme neu installiert wurden. Die drei größten Anbieter lieferten gut die Hälfte der Photovoltaik-Heimspeicher.