Nachdem sich die Koalitionsspitzen auf die Streckung der zusätzlichen Ausschreibungen für Photovoltaik und Windkraft geeinigt haben, taucht nun der Referentenentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums auf. Dort ist für Photovoltaik-Anlagen zwischen 40 und 750 Kilowatt eine Kürzung der Solarförderung um 20 Prozent zum Jahreswechsel vorgesehen.
China hatte die Importauflagen für EU-Polysilizium im Mai 2014 eingeführt. Der deutsche Produzent Wacker Chemie hatte daraufhin mit dem chinesischen Handelsministerium eine eigene Mindestimportpreisregelung ausgehandelt.
Der Bundesverband Solarwirtschaft kritisiert die Einigung, da der 52-Gigawatt-Deckel für die Solarförderung nicht gleichzeitig aus dem EEG gestrichen werden soll. Die Spitzen von Union und SPD plädieren zudem dafür, die versprochene zusätzliche Ausschreibungsmenge auf drei Jahre zu strecken und wollen Innovationsausschreibungen evaluieren. Voraussichtlich in der kommenden Woche könnte das Kabinett den Gesetzentwurf auf den Weg bringen.
Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen rechnet für das Gesamtjahr mit einem Rückgang des Energieverbrauchs um knapp fünf Prozent. Die Erneuerbaren konnten dabei ihren Beitrag steigern.
Die neu installierte Leistung ist damit gegenüber dem Vormonat erheblich gesunken, was vor allem daran lag, dass deutlich weniger Photovoltaik-Freiflächenanlagen ans Netz gingen. Die Degression der Solarförderung wird auch in den kommenden drei Monaten bei jeweils einem Prozent liegen. Nach dem aktualisierten Ausblick von Solarpower Europe wird Deutschland in diesem Jahr mit etwa drei Gigawatt neu installierter Leistung der mit Abstand größte Markt auf dem Kontinent sein.
Die Steuerbarkeit von abschaltbaren Verbrauchern und Einspeisern über intelligente Messsysteme gilt als wichtiger Bausteinen bei der Digitalisierung der Energiewende.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wird am 31. Januar 2019 erstmals eine Marktanalyse zu Smart-Meter-Gateways veröffentlichen. Davon hängt ab, ob der Smart-Meter-Rollout beginnen kann.
Es ist der Engpass im Handwerk, der den Markt begrenzt, doch was kann man dagegen tun? Das ist eine der Fragen, über die wir mit Andreas Piepenbrink von E3/DC im aktuellen pv magazine Podcast diskutieren. Außerdem werfen wir einen Blick nach Australien. Durmus Yildiz von der dortigen Baywa r.e. Niederlassung spricht über seine Einschätzung zum dortigen Markt.
Der Referentenentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums zu den versprochenen Sonderausschreibungen für Photovoltaik und Windkraft 2019 und 2020 ist immer noch nicht finalisiert. Es ist weiter völlig unklar, wann das Kabinett darüber beraten wird. Die Grünen sprechen von einem „Totalausfall“ bezüglich der Energiepolitik der Bundesregierung.
Die Verordnung, wonach das Bundesland, Grünlandflächen in benachteiligen Gebieten für Photovoltaik-Anlagen freigeben will, soll auf drei Jahre begrenzt sein. Maximal 50 Megawatt pro Jahr sind im Entwurf vorgesehen, der jedoch noch nicht final beschlossen ist.