Die Energiewende greift tief in den Alltag der Menschen ein, sagt der Technikphilosoph Armin Grunwald – und macht viele zu Verlierern. Höchste Zeit, sich das einzugestehen, fordert der Forscher im Interview. Er ist Professor für Technikphilosophie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie Leiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag.
Eine Allianz aus Vattenfall, Baywa re, Solarpraxis und Wattner sieht gute Chancen dafür, in der Nachnutzung der Kohlereviere große Photovoltaik-, Windkraft- und Hybridkraftwerke zu bauen. Auch das Bundeswirtschaftsministerium sieht großes Potenzial dafür. Das Konsortium kann sich sogar vorstellen, dass die neuen Kraftwerke dann auch ohne Förderung gebaut werden. Massive Kritik an dem vorgestellten Konzept kommt von Greenpeace Energy, da die Bürgerbeteiligung bei der Umsetzung des Projekts fehlt.
Die Kuppeldächer des Kohlekreislagers des Heizkraftwerks Moorburg in Hamburg haben zwei Photovoltaik-Anlagen mit jeweils 750 Kilowatt erhalten. Dabei war das Projekt für Vattenfall technisch durchaus anspruchsvoll.
Interview: Es gibt inzwischen über 530 Photovoltaik-Mieterstromprojekte mit zusammen rund 17 Megawattpeak Photovoltaik-Leistung. Harald Will, Autor der Markterhebung und Gründer des Beratungsunternehmens Urbane Energie erklärt im Interview, warum die Voraussetzungen für solche Projekte, die Photovoltaik in die Städte bringt, allen Hindernissen zum Trotz deutlich besser sind als vor einigen Jahren. Mieterstrom wird der Rendite-Booster sein, sagt er.
Verschiedene Quellen haben pv magazine bestätigt, dass die Behörden bereit sind, landesweit wieder private Dachanlagen zu fördern. Zudem soll es auch wieder Zahlungen für andere dezentrale Erzeugungsanlagen und Großprojekte geben.
Der Leipziger Photovoltaik-Heimspeicheranbieter lenkt ein und erkennt die Unzulässigkeit pauschaler Bedingungen an. Das Ergebnis: Die Heimspeicher müssen nicht permanent online sein, damit die Garantie gilt. Derzeit läuft noch ein weiteres Verfahren der Verbraucherschützer gegen Sonnen.
Der deutsche Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern kämpfte im vergangenen Jahr mit erheblichen Schwierigkeiten, nachdem die Ankündigung aus China Ende Mai 2018 die Preise und Märkte weltweit ins Wanken brachte. Dies hat deutliche Spuren in den Geschäftszahlen hinterlassen. Sowohl das Geschäft mit gewerblichen Photovoltaik-Anlagen als auch das Speichergeschäft blieb wegen Lieferengpässen hinter den Erwartungen zurück.
Damit stagnierte der globale Markt im vergangenen Jahr. Für 2019 erwarten die Experten ein Wachstum des Photovoltaik-Weltmarktes auf bis zu 120 Gigawatt – vorausgesetzt, es kommen keine Rückschläge aus China.
Nach übereinstimmenden Agenturberichten soll die sogenannte Kohle-Kommission am Freitag den Vorschlag final beschließen. Dann wird wohl auch ein Zeitpunkt für den Ausstieg aus der Kohleverstromung in Deutschland genannt, auch wenn die Prüftermin für die Entscheidung jetzt schon terminiert sind. Zudem sollen Industrie und Privathaushalte eine Kompensation erhalten, falls die Strompreise steigen.
Hinter dem chinesischen Photovoltaik-Hersteller lag den taiwanesischen Analysten zufolge JA Solar. Platz drei teilten sich im vergangenen Jahr Hanwha Q-Cells und Trina Solar. Die zehn größten Modulhersteller haben etwa 70 Prozent der Modulnachfrage von 91,5 Gigawatt im vergangenen Jahr gedeckt.