In diesem Jahr wirkt sich die globale Corona-Krise auf den weltweiten Photovoltaik-Zubau aus. Doch ab 2021 könnte der Markt neu durchstarten, gerade wenn viele Regierung die Konjunkturpakete zur Wiederbelebung der Wirtschaft grün ausgestalten.
Die Covid-19-Pandemie stand im Mittelpunkt der ersten Ausgabe der virtuellen Roundtables Europe. Doch nicht nur die Corona-Krise führte zur Virtualisierung der etablierten Roundtable von pv magazine im Juni, sondern hat auch einen großen Einfluss auf die Märkte, speziell auf die weitere Entwicklung der Stromabnahmeverträge (PPA) in Europa.
Bereits 2023 werden einer Studie zufolge 46 Terawattstunden Strom fehlen, da der derzeit zu langsame Ausbau von Photovoltaik, Windkraft und Co. die wegfallenden Atom- und Kohlekapazitäten nicht rechtzeitig kompensieren kann. Der Bundesverband Solarwirtschaft fordert daher eine Verdopplung des Photovoltaik-Zubaus ab 2021 und eine Verdreifachung ab 2022.
Der chinesische Photovoltaik-Hersteller konnte im ersten Quartal zwar weniger Module als im Vorquartal verkaufen. Doch gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbesserte Jinko Solar seine Ergebnisse. Die Corona-Pandemie beschleunigt nach Ansicht des Unternehmens den Abbau veralteter Kapazitäten weltweit und verbessert damit die eigene Marktlage.
Der Verbraucherzentrale Bundesverband und der Handelsverband Deutschland erwarten keinen spürbaren ökonomischen oder ökologischen Effekt aus dem Einfrieren der EEG-Umlage für die kommenden zwei Jahre. Sie fordern ein mutigeres Handeln der Regierung.
Die knapp 380 Megawatt an neu gemeldeten Photovoltaik-Anlagen stellen den bislang höchsten Monatswert in diesem Jahr dar. Gerade das Dachanlagen-Segment zeigte sich im April stabil, während bei Freiflächenanlagen gegenüber dem Jahresbeginn eine rückläufige Tendenz zu erkennen ist. Im Juni sinkt die Solarförderung erneut um 1,4 Prozent.
Der bayerische Photovoltaik-Hersteller hat in Shanghai ein größeres Werk bezogen. Im ersten Quartal hat Schletter dort Montagegestelle mit einem Volumen von 300 Megawatt gefertigt und ausgeliefert.
Interview: Aufgrund des Lockdowns infolge des Corona-Virus ist die finanzielle Situation vieler Unternehmen angespannt. Damit fehlen die Offtaker für PPA-Projekte. Christine Lauber und Bassam Darwisch von Vattenfall sind dennoch überzeugt, dass dies nur eine kurzfristige Tendenz ist und Unternehmen an ihren Nachhaltigkeitszielen festhalten. Auch die gefallenen Energiepreise sind kein langfristiges Problem. Eine Vorbereitung auf die pv magazine Roundtable.
Die italienische Regierung hat die Steuervergünstigungen für Gebäudesanierungen und Projekte zur energetischen Aufwertung – möglicherweise einschließlich Photovoltaik-Dachanlagen mit Speichern – auf 110 Prozent angehoben. Die neue Maßnahme ist Teil des Decreto Rilancio, eines Richtlinienpakets zur Wiederbelebung der italienischen Wirtschaft als Reaktion auf die Covid-19-Krise.
Als Folge einer möglichen Senkung der EEG-Umlage könnten einzelne Unternehmen aus der Besonderen Ausgleichsregelung herausfallen. Einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion zufolge prüft die Bundesregierung jedoch Möglichkeiten, diesen Effekt zu vermeiden. Der BEE forderte die Bundesregierung auf, durch einfache Maßnahmen Strompreissteigerungen für alle Verbraucher zu vermeiden.