Glossar: Wer neue Geschäftsmodelle entwickeln will, die durch bessere Datenanalyse die fluktuierenden erneuerbaren Energien mit flexiblen Verbrauchern in Einklang bringen, muss die Handelsplätze, Mechanismen und Akteure des Energiemarkts kennen. Tobias Kurth vom Beratungsunternehmen Energy Brainpool stellt sie vor.
EEG-Reform: Die Novelle ist zu Recht viel kritisiert worden. Die Rahmenbedingungen für die Photovoltaik haben sich aber nicht so sehr verschlechtert, wie die schlechte Stimmung nahelegt. Investitionen lohnen sich weiterhin. Welche, das zeigt unser Themenschwerpunkt auf den folgenden Seiten.
Online-Marktübersicht: Seit unserer letzten Übersicht im September vergangenen Jahres haben sich viele namhafte Akteure aus dem Großhandelsgeschäft für Photovoltaik zurückgezogen. Es gibt aber auch drei Neuzugänge in der Liste zu verzeichnen, und 14 Händler haben ihre Daten aktualisiert.
Direktvertrieb: Solar Frontier Europe verkauft wie viele Hersteller Module und Systeme direkt an Installateure. Geschäftsführer Wolfgang Lange erklärt, welche Dienstleistungen er beim Großhandel vermisst und wo er die Schwäche des deutschen Marktes sieht.
Messstellenbetrieb: Wer Erfolg haben will, darf sich nicht nur raffinierte Geschäftskonzepte ausdenken. Denn am Ende muss der Strom gemessen werden. Dabei können falsche Messkonzepte die Wirtschaftlichkeit durchaus gefährden, erklären Roland Philipps und Christian Meyer von Energy Consulting Christian Meyer.
Gewerbeanlagen: Die jüngst verabschiedete Reform sieht vor, dass auch der Verbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom mit einer anteiligen EEG-Umlage belastet wird. Lohnen sich unter diesen Umständen noch Eigenverbrauchsanlagen für Handel und Gewerbe? Oft. Das zeigt die aktualisierte Studie des Modulherstellers REC.
Interview: Der Photovoltaik-Großhandel macht gerade schwere Zeiten durch. Viele Akteure haben sich bereits aus dem Markt verabschiedet. Im Juni musste auch der langjährige Großhändler AS Solar Insolvenz anmelden. Gerd Pommerien, Geschäftsführer der AS Future GmbH & Co. KG und ehemaliger Geschäftsführer der AS Solar GmbH, erklärt, wie es so weit kommen konnte und wie es nun weitergeht.
Fertigung: Die Hersteller von Solarmodulen in Deutschland sind zuversichtlich, dass die Fertigung hierzulande auch in den kommenden Jahren weitergeht. Eine erfolgreiche deutsche Modulfertigung hängt dabei von vielen verschiedenen Faktoren ab.
Handelsplattformen: Online-Marktplätze eignen sich gut, um eine unabhängige Übersicht über das Geschehen zu bekommen und Angebote und Preise miteinander zu vergleichen. Doch nicht jeder Marktplatz passt zu jedem Anbieter oder Kaufinteressenten. Unterschiede bestehen zum Beispiel in den gehandelten Produkten, den Zugangsberechtigungen und den angebotenen Services.
Gewerbliche Dachanlagen: Der selbst verbrauchte Solarstrom wird nun mit einer anteiligen EEG-Umlage belastet. Die Geschäftsführer von Goldbeck Solar, Joachim Goldbeck und Björn Lamprecht, erklären, dass sich dennoch attraktive Renditen erzielen lassen. Gewerbekunden fragen zunehmend nach energetischen Gesamtlösungen.