Qualitätssicherung: Im September organisiert die Solarpraxis AG einen Workshop zum Thema Qualitätssicherung. Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Remmers erklärt, wieso das Thema immer noch wichtig ist. Auch in Zeiten großen Kostendrucks gibt es Maßnahmen, die allen Beteiligten nutzen.
Montagetest: Wie lange es braucht, um Module zu montieren, lässt sich am besten vor Ort feststellen. photovoltaik hat zusammen mit einem Gutachter den Montagesystem-Hersteller Schletter besucht und die Zeit für die Montage von acht Modulen auf einem Schrägdach gestoppt. Dazu beurteilte der Gutachter die Qualität.
Netzintegration: Wer eine Photovoltaikanlage besitzt, muss sich auf umfangreiche Nachrüstungen einstellen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das Energiewirtschaftsgesetz und die neue Niederspannungsrichtlinie nehmen Betreiber von nun an stärker in die Pflicht. Wie das technisch umgesetzt werden soll und wer die Kosten dafür trägt, ist allerdings noch nicht umfassend geklärt.
Ertragsprognose: Leistungsoptimierer sollen Verluste begrenzen, die durch Verschattung entstehen. Wer die Effekte allerdings beziffern möchte, ist bis auf Weiteres auf Herstellerangaben angewiesen. Unabhängige Programme für Ertragsprognosen berücksichtigen die neuen Geräte gar nicht oder nur eingeschränkt.
PV+Test: Nun hat sich auch IBC Solar den Herausforderungen des Prüfprogramms von TÜV Rheinland und Solarpraxis gestellt. Das monokristalline Modul mit 240 Watt Leistung kann sich gut unter seinen Konkurrenten behaupten.
Solarkabel: Aufgrund stetig steigender Kupferpreise greifen Installateure immer öfter auf Aluminiumkabel zurück. Diese können eine sinnvolle und kostengünstige Alternative sein. Für das Konfektionieren und Verlegen gelten allerdings andere Regeln. So sind zum Beispiel andere Klemmen nötig.
PV+Test: Vier weitere Module aus China haben mittlerweile den Test von Solarpraxis und TÜV Rheinland durchlaufen. Der Hersteller JS Solar zeigt dabei mit zwei Modellen, dass auch in China mit hoher Qualität produziert wird. Die Module von zwei weiteren Herstellern machen allerdings deutlich, dass darauf leider nicht immer Verlass ist.
Netzanschluss: Um Stromnetze und Photovoltaikanlagen in Störfällen vor Schäden zu schützen, schreibt die Niederspannungsrichtlinie seit dem Jahr 2012 bestimmte Schutzeinrichtungen vor. Volker Schmidt von der Firma Jean Müller erklärt, dass dabei je nach Energieversorger und Stromnetztyp unterschiedliche Dinge zu beachten sind.
Blendschutz: Behörden arbeiten heimlich, still und leise an der Überarbeitung der Licht-Richtlinie und wollen Reflexionen mit einem Schattenwurf vergleichen. Auch wenn das absurd ist, nutzen Umweltämter den Entwurf bereits heute und machen damit Investoren das Leben schwer. Wolfgang Rosenthal, Gutachter bei der Solarpraxis, berichtet aus der Praxis und kommentiert die geplanten Vorschriften.
Spanien: Weil das Land weiter unter der Finanzkrise ächzt, ist eine Renaissance der staatlichen Photovoltaikförderung ferner denn je. Doch die Solarenergie hat jetzt Chancen, sich am freien Markt zu bewähren.