Wechselhaft: Eine Erholung des Konjunkturklimas lässt weiter auf sich warten. Die Laune der deutschen Solarteure bleibt unterkühlt.
Energie- und Industriepolitik: Eicke Weber, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg, blickt trotz der anhaltenden Kostendiskussion über die Photovoltaik ungebrochen optimistisch in die Zukunft. Auch für die europäischen Hersteller sieht er noch Chancen.
Freiflächen: Vergangenes Jahr kam das Aus für die Förderung von Solaranlagen auf Ackerflächen, und viele Projektierer mussten bereits entwickelte Vorhaben auf Eis legen. Andere jedoch haben sich frühzeitig geeignete Konversionsflächen gesichert. Der Bau ist dennoch oft genug ein mühsames Geschäft.
Modulpreise: Die Preise sinken, aber oft auch die Fördersätze. Das sorgt nicht nur für Unsicherheit und Projektverzögerungen, sondern auch für eine sinkende Nachfrage. Ausnahme ist der US-Markt.
Energiepolitik: In großer Eile hat die Bundesregierung vor der Sommerpause die EEG-Novelle beschlossen. Die Diskussionen über den Ausbau der Erneuerbaren und die Energiewende gehen jedoch weiter. Hans-Joachim Ziesing, Senior Policy Advisor beim Ecologic Institut, fordert von der Politik klare Vorgaben für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien und bei der Energieeffizienz. Nur so können die ambitionierten Klimaschutzziele aus seiner Sicht erfüllt werden.
Geschäftsklima: Die aktuellen Umfragewerte haben sich in diesem Monat deutlich erholt. In allen Regionen sind inzwischen die Optimisten der Branche in der Mehrheit.
Akquisition: Aktiver Verkauf wird wieder wichtiger in der Photovoltaikbranche, denn ganz von allein werden neue Aufträge nicht mehr kommen. Eine gut geplante und geschickte Kundenansprache hilft bei der Auftragsgewinnung. Dabei gibt es einige kreative Möglichkeiten.
Modulpreise: Wie erwartet kam es im Januar in allen Herkunftsregionen zu einem deutlichen Preisfall – und auf dem Spotmarkt zu einem Allzeittief.
Photovoltaik Global 30: Das Atomunglück in Fukushima hat die Solaraktien in ein etwas helleres Licht gerückt. Der Branchenindex legte leicht zu.
Im Sommerloch: Die erhoffte Stimmungswende unter den Installateuren war nur ein Zwischenhoch. Das Konjunktur- und Geschäftsklima erhielt einen spürbaren Dämpfer.