Solartechnologie: Immer mehr Wissenschaftler weltweit arbeiten an Solarzellen aus Halbleiter-Nanodrähten. Die Nanodrahtzellen kommen mit weniger Material aus und gelten als besonders gute Lichtfänger.
Anschlussdosen: Hersteller der Anschlussdosen machen ernst und integrieren jetzt die elektronischen Schaltungen, über die die Experten seit einigen Jahren diskutieren. Zum einen wollen sie die Bypassdioden ersetzen und damit die Lebensdauer der Dose erhöhen, zum anderen sollen die Module neue Funktionalitäten bekommen.
Gütezeichen: Wenn ein Produkt 20 Jahre lang halten soll, lohnt es sich, auf Qualität zu achten. Bei Photovoltaikanlagen gilt dies nicht nur für die verwendeten Komponenten, sondern auch für Planung und Montage. Gütesiegel für Photovoltaikbetriebe sollen Anlagenbetreibern mehr Sicherheit bei der Auswahl geben. Ob damit aber tatsächlich qualitativ gute Arbeit nachgewiesen werden kann, ist strittig.
Spezial Netzintegration: Wie viel Solarstrom in Deutschland genutzt werden kann, entscheidet sich nicht nur daran, was Module kosten und wie viele Flächen zur Verfügung stehen. Mindestens ebenso wichtig wird in den nächsten Jahren, wie viel Solarstrom das Netz aufnimmt.
Anfangsdegradation: Wenn monokristalline Zellen erstmalig Licht ausgesetzt werden, verlieren sie innerhalb der ersten Betriebsstunden bis zu fünf Prozent an Leistung. Dass Käufer diese Leistung in manchen Fällen unwissentlich mitzahlen, ist bedauerlich. Eine europäische Norm legt fest, dass dies eigentlich nicht passieren sollte.
Marktübersicht Schrägdachmontage: Der Markt wächst, und die Produkte werden immer spezifischer. Ökonomisch und ökologisch sinnvoll nutzen die Hersteller nun vorhandene Bauteile statisch mit – beispielsweise den Modulrahmen oder das Blechdach.
Ertragsprognosen: Mit ein paar Klicks zum Ziel – so einfach ist es selbst mit guten Programmen nicht, wenn man den Ertrag einer Anlage prognostizieren will. Nur wer weiß, wo die großen Unsicherheiten liegen, kann diese minimieren.
Leistungsoptimierer: Vor zwei Jahren vorgestellt, gibt es inzwischen die ersten Module mit eingebauten Leistungsoptimierern, und Analysten prophezeien ihnen eine rosige Zukunft. Doch wie sollen Installateure entscheiden, ob es sich lohnt, sie zu kaufen? Es hängt vom Einzelfall ab. Die Aussagen darüber, bei welchem Einzelfall sie etwas bringen, sind allerdings auch widersprüchlich.
Ertragsprognose: Experten können seit kurzem genau vorhersagen, mit wie viel Solarstrom die Übertragungsnetzbetreiber am nächsten Tag rechnen können. Das ist ein großer Schritt zu einer besseren Integration der Photovoltaikanlagen in das Stromnetz.
Kommentar zum EEG: Im April dieses Jahres ist im Erich Schmidt Verlag die zweite Auflage des „Berliner Kommentars“ zum EEG erschienen. Es handelt sich um eine von fünf inzwischen vorliegenden Kommentierungen zum Erneuerbare-Energien-Gesetz. Das belegt: Das Umweltenergierecht hat es in das juristische Establishment geschafft.