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Magazin Archiv 2010

Traumrendite schlägt Qualität

Kosten und Qualität: Wenn man die reinen Renditezahlen in Deutschland betrachtet, sollte die Solarbranche die Kürzung der Einspeisevergütung problemlos verkraften. Das gilt aber nur auf den ersten Blick. Denn man muss beachten, was die Berechnungen wirklich bedeuten und dass die Kosten mit Qualität verbunden sind. Das war während der Intersolar Thema eines Pressegesprächs, das photovoltaik -Chefredakteur Michael Fuhs moderierte.

Störfeuer aus dem Backyard

Großbritannien: Seit April haben die Briten eine garantierte Einspeisevergütung für Solarstrom. Der Erfolg ist groß, und Analysten erwarten mittelfristig einen beachtlichen Markt. Ausländische Installateure und Produzenten, die dort Geld verdienen wollen, sollten sich durch bürokratische Hürden nicht abschrecken lassen. Die wirklichen Probleme, die sie überwinden müssen, liegen vermutlich bei den Anlagen-Anwohnern.

Umbrüche im Süden

Südeuropa: In Frankreich muss die Solarbranche in den kommenden Jahren mit gebremstem Wachstum rechnen. Denn die Regierung beschneidet die Förderung, um einheimischen Photovoltaik-Newcomern Zeit für Innovationen zu geben. Italien dagegen setzt zum Sprung an, zur Nummer zwei in Europa zu werden. Und auch Portugal und Griechenland haben große Ambitionen.

Rolle rückwärts in Prag

Tschechien: Die Regierung sieht sich gezwungen, auf den Solarboom zu reagieren. Dabei stößt sie allerdings die Investoren massiv vor den Kopf. Sie will eine rückwirkende Solarsteuer für alle Anlagen über 30 Kilowatt Leistung einführen.

Der Fluch der Massenproduktion

Triple Green: Die Solarindustrie steht unter einem starken Druck, die Kosten zu senken. Effektives Umweltmanagement erlaubt es den Unternehmen, ihren Aufwand anhand nachhaltiger Kriterien zu reduzieren. Auf diese Weise wird Solarstrom wirklich grün. Teil 1 der neuen photovoltaik-Serie.

Alterung mit Überraschungen

Dünnschicht: Die Erkenntnis, dass manche Dünnschichtmodule mehr, andere weniger altern, hilft im praktischen Leben nicht wirklich weiter. Es sei denn, es gelingt, mit Laborversuchen die Spreu vom Weizen zu trennen. Wie das geht, erfuhren die Besucher des Dünnschichtsymposiums von Otti Anfang Februar. Ebenso, wie man der Alterung etwas Positives abgewinnen kann.

Am oberen Limit

Ranking: Wer führt unter den Herstellern und wer wird künftig zu den Top Ten gehören? photovoltaik hat Marktforscher und Analysten befragt und analysiert in dieser Ausgabe die größten kristallinen Modulhersteller und ihre Strategien.

Land der Visionen

Mittlerer Osten: Im Königreich Saudi-Arabien ist die Herrschaft der fossilen Rohstoffe weiterhin unangefochten. Noch. Denn die sonnigen Verhältnisse machen die Solarenergie zu einer Zukunftsoption. Erste Signale für ein Umdenken sind bereits zu erkennen, doch der Markt entwickelt sich nur langsam.

Signal für Afrika

Kapverden: Premierminister Neves hat auf den Inseln einen Fünf-Megawatt-Solarpark eingeweiht. Damit ist er die größte Anlage Afrikas. Kurz zuvor war schon eine 2,5-Megawatt-Anlage fertig geworden. Der Anteil erneuerbarer Energien soll 2011 schon 25 Prozent betragen. Im kommenden Jahr will die Regulierungsagentur auch einen Einspeisetarif festlegen, der Erneuerbare für Kleinproduzenten lohnenswert macht.

Auf Gigakurs

Zellfertigung: Die Produktionsstätten für Photovoltaikzellen werden immer größer, so dass die Herstellungskosten im Prinzip weiter sinken werden. Doch das Größenwachstum hat Grenzen, nicht nur wegen der hohen Investitionskosten. Der Markt vor Ort muss die riesigen Zellmengen auch abnehmen.