Energiepolitik: Die neue Bundesregierung bekennt sich im Koalitionsvertrag zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien und zum Vorrang des EEG. Anfang 2012 steht jedoch eine EEG-Novelle an. Ob schon vorher mit einer Kürzung der Solarstromvergütung zu rechnen ist, bleibt offen. Der BSW-Solar setzt auf einen Dialog mit der Politik.
Umweltpolitik: Der neue Umweltminister Norbert Röttgen ist Jurist und gilt als Wirtschaftsexperte. Nun muss der Merkel-Vertraute aufs Umweltressort umschulen.
Wahlprogramm: Die Linke geht mit ihren energiepolitischen Forderungen weiter und ist radikaler als jede andere der etablierten Parteien. Das kann sie sich auch leisten. Denn sie muss nicht damit rechnen, bei der Bundestagswahl an die Macht zu kommen und das Programm in reale Politik umzusetzen. Und Visionen können ja durchaus inspirierend wirken.
Solarstromförderung: Wichtigste Quelle für die Kritiker des EEG und der Solarstromvergütung ist das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI). Das RWI erkannte während der Koalitionsverhandlungen wieder einmal die Photovoltaik als Geldvernichtungsmaschine, die keine neuen Jobs schafft und nichts zum Klimaschutz beiträgt. Bei genauerem Hinsehen kann diese Argumentation jedoch nicht überzeugen.
Modulpreise: Viele Hersteller erwarten im Jahr 2009 ein Überangebot von Modulen – und verkaufen ihre Ware bereits jetzt mit zum Teil deutlichen Preisabschlägen, um ihre Lager nicht zu groß werden zu lassen. Das gilt besonders für China und Spanien.
Kontrovers: Das EEG steht einem wirksamen Klimaschutz im Weg und nur ein weltumspannender Emissionshandel kann das Weltklima retten. Mit Volldampf hat Hans-Werner Sinn diese These in die öffentliche Diskussion gedrückt. Doch wie belastbar sind die Argumente des prominenten Ökonomen?
Die Geschichte der Photovoltaik: Mitte der 1950er Jahre bekam die US Navy den Auftrag, den ersten Satelliten der USA ins All zu schießen. Die Militärs wollten den kleinen Vanguard aber lieber mit herkömmlichen Batterien als mittels Solarzellen mit Energie versorgen. Der Photovoltaik traute man solch extreme Einsätze noch nicht zu.
Düster: Die recht trüben Konjunkturaussichten belasten sowohl die Elektro- als auch die SHK-Handwerker. Fast in der gesamten Republik schauen sie missmutig auf ihre geschäftliche Zukunft.
Mittelspannungsrichtlinie: Im Zuge der EEG-Novelle haben Netzbetreiber im Eilgang eine neue Richtlinie erlassen, die die Einspeisung von Solarstrom in das Mittelspannungsnetz zum Ärger der Solarbranche komplizierter macht. Eine Fristverschiebung hat jetzt für Entspannung gesorgt. Über eine neue Richtlinie zur Einspeisung in das Niederspannungsnetz beraten Wechselrichterhersteller nun mit.
Modulpreise: Händler und Endkunden haben im Januar auf weiteren Preisverfall gewartet, jetzt ist er da: Die Preise für Photovoltaikmodule sinken in allen Regionen. Die Nachfrage stagniert allerdings weiterhin.