Leere Hallen: Zum Jahresbeginn ist der Modulmarkt leergefegt, denn die große Nachfrage im Inland konkurriert mit lukrativen Geschäften der Hersteller im Ausland. Und: Die Modulpreise steigen wieder.
Tote Hose: Photovoltaik und SHK werden wohl kein Traumpaar mehr. Während das Elektrohandwerk optimistisch in die Zukunft blickt, werden die Gesichter bei den SHK-Betrieben immer länger. Ganz düster sieht’s im Norden aus, hier sehen auch viele Elektriker kein Licht am Ende des Tunnels.
Modulpreise: Das Angebot ist größer als die Nachfrage, die Preise sinken besonders für kristalline Module auf breiter Front – trotzdem hat das Interesse an Photovoltaikmodulen zum Jahresende nicht so angezogen wie gewohnt. Mit Blick auf das Jahr 2009 macht sich bei Herstellern und Solarteuren jedoch bereits jetzt Optimismus breit.
Schwer planbar: Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen ist nach wie vor hoch. Eigentlich sind das rosige Aussichten für das Handwerk. Doch die Lieferprobleme verderben den Betrieben das Geschäft.
EEG-Novelle: Petra Bierwirth, SPD-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, hält Forderungen aus den Reihen ihres Koalitionspartners nach einer 30-prozentigen Kürzung der Photovoltaikförderung für falsch und wendet sich auch gegen die Bedenken der Verbraucherzentrale. Sie plädiert dafür, nicht auf jeden Euro zu schauen und das Bewusstsein für die erneuerbaren Energien zu stärken.
Zitterpartie: Weiterhin klagen die Handwerker über Lieferprobleme bei Modulen. Verzögerungen machen ihnen zu schaffen, die Kunden drängen. Denn im Januar beginnt das neue Jahr, es gibt wieder fünf Prozent weniger Einspeisevergütung.
Rückblick: 2007 war für die börsennotierten Solarunternehmen ein aufregendes Jahr. Neben teils spektakulären Gewinnsteigerungen von weit über 100 Prozent gab es auch einige tiefe Stürze. Insgesamt legten die Photovoltaik-Firmen aber eine beeindruckende Performance hin, die hoffentlich nicht durch die jüngste Börsenkrise wieder zunichte gemacht wird.
Lieferprobleme: Auch im Februar sind Module knapp, denn die große Nachfrage im Inland konkurriert mit lukrativen Geschäften der Hersteller im Ausland. Sinkende Modulpreise sind weiterhin nicht in Sicht.
Es geht aufwärts: In allen Regionen Deutschlands blicken die Solar-Handwerker deutlich optimistischer in die Zukunft als in den Vormonaten. Vor allem die Elektromeister sind guter Dinge. Nur im Norden lassen die Frühlingsgefühle im Sonnenhandwerk noch etwas auf sich warten.
Keine Entspannung: Der allgemeine Aufwärtstrend vom ersten zum zweiten Quartal 2008, insbesondere bei kristallinen Modulen aus Deutschland und Europa, hat sich im Mai bestätigt.