PV auf Denkmälern: Marburg führt die solare Baupflicht ein, Lüneburg lässt demontieren. Solaranlagen an und im Zusammenhang mit denkmalgeschützten Gebäuden sorgen nach wie vor für Kontroversen. Befürworter zeigen anhand von guten Beispielen die gestalterischen Möglichkeiten. Aber nicht alle Denkmalpfleger sind offen für Neues. Wo stehen wir heute in der Diskussion um Solaranlagen an denkmalgeschützten Gebäuden?
Verwirrend: Die Möglichkeiten, eine PV-Anlage zu versichern sind vielfältig, die Zahl der Angebote für den Laien oft unüberschaubar. Am Preis alleine kann sich der Betreiber nicht orientieren, denn Inhalte und Qualität eines Versicherungsschutzes sind mindestens ebenso wichtig, meint Experte Heinz Liesenberg.
Sanierung gegen Dachfläche: Die Meridian Neue Energie aus Suhl hat ein einzigartiges Geschäftsmodell entdeckt. Sie bietet ostdeutschen Landwirten für die riesigen und zudem meist sanierungsbedürftigen Dachflächen ein Rundum-Sorglos-Paket an. Die Landwirte kommen damit kostengünstig zu neuen Dächern, die Meridian zu Gebäudeflächen für Solarparks im Megawatt-Bereich.
Planungsprogramm: Solar-Power-Simulation ist eine Software zur Analyse der Sonnenbahn, mit deren Hilfe sich die Ausrichtung und die Neigung thermischer oder photovoltaischer Solaranlagen optimieren lässt. Das Programm unterstützt die Standortanalyse und gibt Hilfestellung für eine möglichst ideale Ausrichtung unverschatteter und verschatteter Solargeneratoren, kann aber eine klassische Simulationssoftware zur Ertragsprognose nicht ersetzen.
Schnittstellen bei PV-Anlagen: Geräte ein und desselben Herstellers lassen sich in der Regel gut zusammenschalten, da sie über angepasste Schnittstellen verfügen. Doch herstellerübergreifend ist das oft nicht möglich. CAN – ein über 20 Jahre altes Protokoll aus dem Autobau – soll das jetzt ändern.
Knöllchen, Handball, Nord- und Ostsee – die meisten Deutschen haben Flensburg schnell beschrieben beziehungsweise abgeschrieben. Sonnige Gedanken haben nur die wenigsten, wenn sie an das verschlafene Städtchen an der dänischen Grenze denken. Ein dicker Fehler. Denn die deutsche Küste bietet Einstrahlungswerte, die denen des vermeintlichen deutschen Meisters Freiburg kaum nachstehen. Kai Lippert, Chef und Gründer der Firma EWS, hat dies schon früh erkannt und im äußersten Norden der Republik ein kleines PV-Imperium errichtet.
Interview: Die prominenten Skisportlegenden Rosi Mittermaier und Christian Neureuther engagieren sich als Solarbotschafter. Gemeinsam mit Sharp werben Sie unter dem Motto „Schützen Sie das Klima, von Ihrem Dach aus“ für Solarstrom und einen bewussten Umgang mit der Umwelt.
Allez!: Frankreichs neues Einspeisegesetz könnte nicht nur die einheimische Solarwirtschaft, sondern auch die grenzüberschreitenden Geschäfte deutscher Fachbetriebe beflügeln. Wer in Frankreich Photovoltaikanlagen bauen will, sollte sich allerdings am besten einen Partnerbetrieb vor Ort suchen.
Perspektiven: Die Dünnschichttechnologie boomt, weil sie eine einfachere Produktion verspricht. Im Prinzip stehen flexible Zellen am Endpunkt dieser Entwicklung. Volker Handke vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung untersucht, wohin die Reise geht.
Verschätzt bei der Kalkulation des Angebotes? Viele fürchten, ein Projekt könne kostenseitig völlig aus dem Ruder laufen. Wie geht ein Installateur damit um? Versucht er, Mehrkosten seinem Kunden in Rechnung zu stellen oder verzichtet er zähneknirschend auf solche Versuche und schreibt den Verlust ab?