Solarkonferenz: Spannend wird es bei der Conferencia de la Industria Solar – España 2008 am 23. und 24. Oktober in Madrid. Der boomende spanische PV-Markt muss harte Einschnitte bei der Förderung verkraften. Welche Perspektiven sich künftig für die Solarenergie in Spanien bieten, möchte die Konferenz der Solarpraxis AG aufzeigen.
Im Interview: Im Laufe des Jahres möchte die Photovoltaikindustrie ein freiwilliges Rücknahme- und Recyclingsystem für Module starten. Karsten Wambach, Präsident der europäischen Vereinigung PV Cycle und Leiter der Solarworld-Tochter Solar Material in Freiberg, erläutert die Hintergründe und wie dies funktionieren soll.
Vorerst macht wohl keine Nation den Japanern ihren Titel als Weltmeister der Zellproduktion streitig. Japans Zellhersteller planen weiteren Ausbau ihrer Kapazitäten, doch Kritiker warnen vor überzogenen Erwartungen. 2006 waren noch drei japanische Unternehmen in den Top Five vertreten, doch Q-Cells und Suntech könnten dem Marktführer seine Position streitig machen. 2010 will Sharp die Fertigung in seiner ersten Gigawatt-Produktion aufnehmen.
Französischer PV-Markt: Frankreich gilt als attraktiver Zukunftsmarkt, trotz komplizierter Genehmigungsverfahren, Anmeldestaus und einer rigiden Beschränkung der Förderung gebäudeintegrierte Installationen. Damit die Entwicklung nicht ins Stocken gerät, drängen Installateure auf eine Lockerung der Förderungsbedingungen. Die schleppenden Genehmigungsprozesse waren Hauptkritikpunkt beim Frankreich-Forum des Europäischen Photovoltaikindustrieverbandes EPIA.
Besser als gedacht: Der schlechtere Wirkungsgrad gilt als einer der größten Nachteile der Dünnschichttechnologie. Doch die Zahlen aus den Labors täuschen. Ein Vergleich verschiedener Module überrascht selbst den Fachmann.
PV im All: Wie bei vielen technischen Errungenschaften hat auch bei der Entwicklung moderner Photovoltaikzellen die Raumfahrt eine entscheidende Rolle gespielt. Auch heute noch profitiert die Technik vom Traum des Menschen, den Weltraum zu erobern.
Interview: Der PV-Markt in den USA wird in den kommenden zwei Jahren nur schleppend wachsen. Das erwartet zumindest Colin Rush, Analyst bei Broadpoint Capital in New York. Die Situation könne sich ab 2010 ändern, wenn ein neuer Präsident in der Energiepolitik umsteuert. Rush glaubt allerdings nicht, dass in den USA ein Einspeisetarif nach deutschem Vorbild kommen wird.
Chemikaliengesetzgebung: Seit einem knappen Jahr ist die EU-Chemikalienverordnung REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) in Kraft. Diesen Juni wird es ernst. Dann beginnt die sechsmonatige Frist zur so genannten Vorregistrierung. Die Photovoltaikbranche hat zwar nicht viel zu befürchten, doch die Firmen dürfen die notwendigen Maßnahmen nicht verschlafen. Kleinere Zwischenhändler und Monteure sind vor allem von neuen Informationspflichten betroffen.
Zellentypen im Vergleich: Dünnschicht steht in dem Ruf, nur für große Anlagen geeignet zu sein. Das stimmt nur bedingt. Zumindest die Eigenkapitalrendite kann auch bei kleineren Dächern höher sein als mit kristallinen Modulen.
Neues ISET-Testlabor: Um Wechselrichter zu testen, müssen die Ingenieure auch sämtliche Fehler simulieren, die im Stromnetz auftreten können. Das gilt besonders für die Geräte von morgen, die aktiv mithelfen sollen, das Stromnetz zu stabilisieren. Nur so lassen sich die ehrgeizigen Einspeiseziele der Photovoltaikindustrie verantworten.