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Magazin Archiv 2008

Hoffen auf den Durchbruch

USA: Wo steht die Photovoltaik in dem ölabhängigen Land? Startet der Markt bald durch? Oder bleibt Europa weiterhin das Zugpferd? Klar ist: Es muss sich noch viel tun. Denn die Öllobby ist immer noch zu mächtig, und die finanziellen Anreize für Solarstrom sind selbst im sonnigen Kalifornien zu schwach.

Erneuerbare werden Pflicht

Italien: Hohe Einstrahlungswerte und eine üppige Einspeisevergütung lassen Italien für PV-Unternehmer lukrativ erscheinen. Unterschiedliche Genehmigungsverfahren und Schwierigkeiten bei der Netzeinspeisung haben bisher aber einen möglichen Boom ausgebremst. Das soll sich jetzt schnell ändern.

Selbstbewusst und euphorisch

PVSEC: In einer Hinsicht gleichen sich zur Zeit alle Messen und Konferenzen. Sie werden immer größer. Während die Intersolar im Sommer mehr auf die Anwendung konzentriert war, standen bei der Großveranstaltung in Valencia Themen aus der Forschung und Produktionstechnologie im Vordergrund. Solarzellen sollen entweder billiger oder besser werden. Am besten beides.

PV-Finanzierung geht weiter

Anlagenfinanzierung: Die Landesbank Sachsen war stark im Geschäft mit den erneuerbaren Energien. Nach der Übernahme durch die Landesbank Baden-Württemberg bleibt nicht nur der entsprechende Bereich in Leipzig erhalten. Die Bank sichert auch zu, dass die US-Immobilienkrise keine negativen Auswirkungen auf die Photovoltaikförderung habe und dass sie in diesem Segment stark wachsen wolle. Für die Kunden bleibt alles beim Alten.

Aus Alt mach Neu

Reiche Tradition: In der südsächsischen Bergbaustadt Freiberg läuft die einzige spezialisierte Recyclinganlage für kristalline Photovoltaikmodule in Europa. Ein Megawatt werden bei der Solar Material, einem Geschäftsbereich der Deutschen Solar, jährlich wieder aufgearbeitet. Eindrücke eines Rundgangs.

Dünne Schichten im Akkord

Die Fertigfabrik: Bislang wurden wenig Dünnschichtzellen produziert, weil es schwer war, an die Anlagen heranzukommen. Das ändert sich jetzt zwar. Ein Rundgang durch eine der ersten neuen Produktionslinien für amorphe Siliziumzellen zeigt jedoch, dass Hersteller immer noch viel eigenes Know-how benötigen.

Im mährischen Solar Valley

Schott Solar in Tschechien: Für die Konzernleitung hat sich die Entscheidung für den Standort Tschechien bestätigt. Die Produktion in Valašské Meziříčí soll bis Ende des Jahres vervierfacht werden. Beim geplanten Börsengang musste das Unternehmen, das derzeit auch Kapazitäten in Deutschland und den USA ausbaut, allerdings aufgrund der internationalen Finanzkrise zurückstecken.

Solarboom in der Warteschleife

PV-Förderung Kanada: Ontario gilt in Nordamerika neben Kalifornien als Vorreiter in Sachen Photovoltaik. Die Resonanz auf einen vor zwei Jahren eingeführten Einspeisetarif übertraf alle Erwartungen. Doch im Mai dieses Jahres stoppte die kanadische Provinzregierung das Programm, um es zu überarbeiten. Branchenvertreter rechnen mit einem Neustart zum Jahreswechsel.

Zwar sauber, aber nicht rein

Wafertechnologie: Aus hochreinem Silizium einigermaßen gute Solarzellen herzustellen ist vergleichsweise einfach. Anders sieht es mit qualitativ schlechterem Ausgangsmaterial zur Waferproduktion aus. Wenn es gelingt, großtechnisch mit den Verunreinigungen darin umzugehen, lässt sich viel Geld sparen.

Highlights aus Labor und Praxis

EU PVSEC: 48.000 Quadratmeter Fläche, 700 Aussteller, mehr als 3.500 Konferenzteilnehmer aus 80 Ländern – die diesjährige European Photovoltaik Solar Energy Conference and Exhibition ist schon vor ihrem Beginn eine Veranstaltung der Superlative.