Liebe Leserin, lieber Leser! Das neue EEG ist verabschiedet und trotzdem ist vielerorts die Stimmung sehr verhalten. Warum eigentlich? Für Modulhersteller wird der Markt zwar schwieriger, ebenso werden Installateure bei einigen Segmenten Abstriche machen müssen und die jährliche Degression der Vergütung, die nach der Novelle bis zu 29 Prozent betragen kann, ist hoch (Seite 16). […]
EEG-Novelle: Lange hat es gedauert, doch nach dem Kompromiss im Vermittlungsausschuss haben Bundestag und Bundesrat noch vor der Sommerpause den leicht nachgebesserten Gesetzentwurf verabschiedet. Die photovoltaik fasst die Neu-regelungen zusammen, die rückwirkend zum 1. April in Kraft traten.
Speicherförderung: Im Vermittlungsausschuss haben sich Bund und Länder darauf verständigt, neben dem EEG noch eine Förderung von Speichern zu beschließen. Im Herbst soll die Novelle vorliegen. Erste Initiativen gibt es bereits.
EEG-Umlage: Geringverdiener finanzieren die Photovoltaikanlagen gut betuchter Immobilienbesitzer – so lautet die Kritik vieler Solargegner. Experten haben eine Reihe von Vorschlägen vorgelegt, die Förderung der erneuerbaren Energien gerechter zu gestalten.
Medienberichterstattung: Überregionale Zeitungen wie FAZ oder Wirtschaftswoche berufen sich gern auf Wolfgang Hummel, wenn es um Berichte über die Krise der Solarbranche oder vermeintlich geschönte Arbeitsplatzzahlen geht. Seine Position als wissenschaftlicher Leiter eines Zentrums soll ihm dazu den Expertenstatus verleihen. Doch was ist dieser wirklich wert?
Modulpreise: Der Preisindex erlebte im vergangenen Monat eine Premiere. Kristalline Module aus Deutschland waren billiger als die Konkurrenzprodukte aus Japan.
Geschäftsklima: Die nach langem Ringen endlich beschlossene Novelle der Photovoltaikförderung hat bei den Solarhandwerkern Spuren hinterlassen. Stimmung und Ausblick haben sich wieder verschlechtert.
Photovoltaik Global 30: Die monatelange Talfahrt der Photovoltaikwerte an den internationalen Börsen hat ein Ende. Der Branchenindex legte leicht zu.
Ranking: Viele große Dünnschichthersteller sind im vergangenen Jahr von der Solar-Weltbühne verschwunden. Für die Überlebenden wird es dennoch schwer werden, sich weiter am Markt zu behaupten. Denn der Kostenvorteil der Dünnschicht ist im Vergleich zur kristallinen Technologie inzwischen fast aufgebraucht.
Wechselrichter: Wie in früheren Zeiten die Modulhersteller sind nun auch Wechselrichterhersteller einem zunehmenden internationalen Wettbewerb ausgesetzt. Deshalb bauen sie ihre Serviceleistungen aus. Dabei ist der Gerätetausch ein wichtiger Aspekt.