Gebäudeintegration: Auf der Intersolar fielen diese Produkte kaum ins Gewicht. Die Hersteller sehen dennoch mittel- bis langfristig Wachstumschancen für den Markt und entwickeln auf Sparflamme weiter.
Plagiate: Es erregte Aufsehen, als auf der Intersolar der Montagesystemhersteller Schletter einem chinesischen Wettbewerber eine einstweilige Verfügung wegen Verletzung des Gebrauchsmusterschutzes überreichte. Es ging um eine mögliche Nachahmung eines Dachhakens und einer Trapezblechschelle.
Messereporter: Erneut hat die photovoltaik-Redaktion Experten und Praktiker engagiert, die über ihre ganz persönlichen Eindrücke von der Intersolar Europe in München berichten sollten. Herausgekommen sind viele lesenswerte Blogbeiträge über ganz unterschiedliche Themen.
Silber: Die Gleichung ist einfach: ohne Silber keine Photovoltaik. Das Edelmetall ist allerdings nicht nur bei der Industrie heiß begehrt, sondern auch bei vielen Investoren. Das macht das Material zwar nicht knapp, aber teuer.
Solare Helfer: Auch in diesem Sommer gibt es wieder Solarideen, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Sei es die Fahrradtasche, die im freien Feld das Navi mit Energie versorgt oder der Solarrasierer, der auf langen Campingtouren den Dreitagebart stutzt. photovoltaik stellt die neuesten Solarprodukte vor.
China: Chinas Solarindustrie punktet bisher vor allem durch den Export. Doch nach der Katastrophe von Fukushima kommt Bewegung in die dortige Politik, und das Land erhöht seine Ausbauziele für Photovoltaik-Kraftwerke. Das Förderprogramm Golden Sun erlaubt den Eintritt in den zukunftsträchtigen Markt – und das könnte auch für manche Unternehmen aus Europa gelten.
Garantien: Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen fällt ein vernichtendes Urteil über die Garantiebedingungen der Modulhersteller und hat fünf Schwergewichten der Branche eine Klage angedroht. Diese wollen ihre Garantiebedingungen nun nachbessern oder haben es bereits getan. Die Änderungen gelten sogar rückwirkend.
Anfangsdegradation: Wenn monokristalline Zellen erstmalig Licht ausgesetzt werden, verlieren sie innerhalb der ersten Betriebsstunden bis zu fünf Prozent an Leistung. Dass Käufer diese Leistung in manchen Fällen unwissentlich mitzahlen, ist bedauerlich. Eine europäische Norm legt fest, dass dies eigentlich nicht passieren sollte.
Handhabungsfehler: Wenn Installateure bei der Montage über das Modulfeld laufen oder wenn Module auf der Baustelle umfallen, entstehen kleine Risse in den Zellen. Diese Schäden sind in der Regel zunächst einmal unproblematisch. Im Laufe der Zeit können sich die Risse allerdings weiten und den elektrischen Kontakt unterbrechen.
30 Jahre Fraunhofer ISE: Mit einer Gala feierte das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sein 30-jähriges Bestehen. Dabei hielten im Sommer 1981 manche Wissenschaftler die Solarforschung noch für ein aussichtsloses Unterfangen.