Kosten und Qualität: Wenn man die reinen Renditezahlen in Deutschland betrachtet, sollte die Solarbranche die Kürzung der Einspeisevergütung problemlos verkraften. Das gilt aber nur auf den ersten Blick. Denn man muss beachten, was die Berechnungen wirklich bedeuten und dass die Kosten mit Qualität verbunden sind. Das war während der Intersolar Thema eines Pressegesprächs, das photovoltaik -Chefredakteur Michael Fuhs moderierte.
Komplettsysteme: Alle Anlagenteile richtig dimensioniert aus einer Hand zu beziehen, das ist vor allem für Installateure kleiner Dachanlagen interessant. Für die Endkunden könnten mit der neuen Vergütung von Eigenverbrauch vor allem voll standardisierte Lösungen besonders attraktiv werden.
Freizeitnutzen: Solarbetriebene Inselanlagen für Datsche oder Yacht, Garten oder Almhütte sind mehr als eine Spielerei. Wer elektrische Geräte wie üblich betreiben will, muss aber tief in die Tasche greifen.
Solare Helfer: Die Photovoltaik ist auf dem Vormarsch – und das in immer mehr Lebensbereichen. Selbst auf dem eigenen Boot oder im Garten können Zellen und Module inzwischen das Leben angenehmer machen.
Qualitätssicherung: Module aus China verkaufen sich gut. Doch wie kann ein Solarteur sicherstellen, dass die Qualität stimmt? Holger Schulteis, Geschäftsführer der Firma Sonnenstand Solar aus Hadamar, hält es für möglich, diese Frage zu klären. Bei dem Rezept spielen Vermittler wie er eine große Rolle.
Südafrika: Eine exzellente Vergütung für Solaranstrom könnte die Photovoltaik am Kap eigentlich nach vorne bringen. Doch der Stromkonzern muss die Energie nicht abnehmen, und der Anschluss ans Netz ist Verhandlungssache. Viele Privatleute setzen daher auf Inselanlagen.
Made in USA: Wie viele Arbeitsplätze in der Solarmodulproduktion in Deutschland noch zu halten sind, wird heftig diskutiert. Die gleiche Diskussion findet auch in den USA und in Kanada statt, dort verläuft sie allerdings deutlich optimistischer – nicht zuletzt wegen massiver staatlicher Unterstützung.
PV SNEC: Mit rund 1.200 Ausstellern setzte die vierte International Photovoltaik Power Generation Conference & Exhibition (SNEC PV 2010) eine neue Rekordmarke für asiatische Solarmessen. Neben chinesischen und asiatischen Photovoltaikherstellern präsentierten sich in Shanghai vor allem internationale Anlagenbauer und Komponentenhersteller.
Eigenstromnutzung: Die geplante EEG-Novelle wird vermutlich denjenigen besonders fördern, der deutlich mehr als ein Drittel seines Solarstroms selbst nutzt. Ein neues System soll das möglich machen – mit Lithium-Ionen-Akkus. Ob es rentabel ist, hängt nicht zuletzt von der Lebensdauer der Batterien ab.
Solarflugzeug: In 30 Tagen um die Erde, ohne Treibstoff und Kohlendioxidausstoß, übernächstes Jahr soll es so weit sein. In diesen Tagen starten Bertrand Piccard und André Borschberg mit der Solar Impulse bereits zu einem 25-Stunden-Flug.