Geschichte der Photovoltaik: Nach Weltraumanwendungen und Signalanlagen erwies sich die Telekommunikation als weiterer wichtiger Einsatzbereich für die Photovoltaik. Das zeigt der neunte Teil unserer Serie aus John Perlins Buch „From Space to Earth“.
Modulbau: Üblicherweise geben die Modulhersteller eine 25-jährige Leistungsgarantie und untermauern sie mit Zertifikaten und Gütesiegeln. Doch Zertifikat und Gütesiegel sagen nur wenig über die Langzeitstabilität der Module. Das zeigen Tests unter verschärften Bedingungen, die drastische Haltbarkeitsunterschiede aufdecken. Ein wunder Punkt ist die Rückseitenfolie. Die Unterschiede sind von außen nicht sichtbar.
Modulkauf: Wer Photovoltaikanlagen an Endkunden verkauft, muss sich auf schwierige Fragen gefasst machen. Zum Beispiel, welches Modul das beste ist. Es gibt wenige Anhaltspunkte dafür, und deshalb ist es wichtig, dass Module getestet werden. Doch die entscheidenden Prüfungen sind so aufwändig, dass niemand sie durchführt. Jürgen Arp, Gründer des PV Lab Germany, erklärt, wie man existierende Tests nutzen kann.
Sicherheitstests: Wer seine Module weltweit exportieren will, muss sie nach internationalen Sicherheitsnormen testen lassen. Doch die Welt hört vor Nordamerikas Toren auf. Hier gelten nationale Sicherheitsbestimmungen, die einen gesonderten Test beim US-amerikanischen Prüfinstitut Underwriters Laboratories nötig machen. Das sei wichtig, sagen die einen. Das soll die amerikanische Wirtschaft begünstigen, sagen die anderen. Jetzt gibt es ein Testzentrum bei Frankfurt.
Anlagenplanung: Wer sich bei der Dimensionierung des Wechselrichters nach Faustregeln richtet, macht leicht etwas falsch. Dadurch geraten die Wechselrichter nämlich oft zu klein. Das zeigt eine Beispielrechnung für den Standort Nürnberg. Noch signifikanter ist der Effekt an Wolkentagen. Denn da knallt die Sonne manchmal besonders intensiv.
Arbeitssicherheit: Die Installation einer Photovoltaikanlage ist nicht ungefährlich, denn Solarteure arbeiten oft in großer Höhe und auf unsicherem Untergrund. Das ist ein weitaus größeres Problem als der Umgang mit Elektrizität.
Indachmodule: Durch die hohe Einspeisevergütung für integrierte Anlagen in Frankreich und Italien wird dieser Nischenmarkt zunehmend interessant. Immer mehr Hersteller warten mit neuen Indachsystemen auf. Weiterentwicklungen gibt es meist im Detail und oftmals bei den Rahmen.
Montagegestelle: Wenn das Gestell nicht hält, nutzen die besten Module und Wechselrichter nichts. Deshalb verlangen Versicherer und Betreiber immer öfter eine sogenannte nachprüfbare Statik, die in der Regel die Installateure nicht selber machen müssen, sondern die vom Gestellhersteller mitgeliefert wird. Eine Checkliste hilft, sie auf ihre Güte einzuschätzen.
Marktübersicht Dünnschicht: In der aktuellen Tabelle listen über 40 Hersteller die technischen Daten von mehr als 250 Modulen auf. Während die Produzenten in den letzten Jahren ihren Fokus auf Großprojekten hatten, haben inzwischen einige das kleine Dach als lukrativen Markt entdeckt.
Tracker: In Nordhessen haben sich Investoren dafür entschieden, auf einem Parkplatz statt herkömmlicher Carports Nachführsysteme zu installieren. Unbestritten sind sie ein Blickfang. Ob sie sich rentieren, steht auf einem anderen Blatt. Die Diskussion um den ökonomischen Nutzen von Trackern hat erst begonnen.