Anlagenfinanzierung: Die Landesbank Sachsen war stark im Geschäft mit den erneuerbaren Energien. Nach der Übernahme durch die Landesbank Baden-Württemberg bleibt nicht nur der entsprechende Bereich in Leipzig erhalten. Die Bank sichert auch zu, dass die US-Immobilienkrise keine negativen Auswirkungen auf die Photovoltaikförderung habe und dass sie in diesem Segment stark wachsen wolle. Für die Kunden bleibt alles beim Alten.
Neue Einspeisevergütung: Zum 1. Januar 2009 tritt in der Schweiz eine neue Energieverordnung in Kraft, die für Solarstrom erstmals landesweit eine kostendeckende Vergütung vorsieht. Wegen der vorgesehenen Deckelung ist ein Solarboom allerdings nicht zu erwarten.
Siliziumproduktion: Dass es mit dem Umweltschutz in China nicht zum Besten steht, liest man immer wieder. Jetzt hat ein Umweltskandal auch die chinesische Photovoltaikbranche erfasst. Da deutsche Firmen dort gerne einkaufen, geraten sie unter Rechtfertigungsdruck. Doch auch in China tut sich etwas.
Zukunft mit Tradition: Despatch Industries macht vor, wie sich ein mittelständischer US-Maschinenbauer erfolgreich den Photovoltaikmarkt erschließt. Mittlerweile ist das traditionsreiche Unternehmen mit Sitz in Lakeville, Minnesota, weltweit führend bei Industrieöfen für die Solarzellenproduktion. Im Interview: Despatch Industries rückt näher an seine wichtigsten Photovoltaikkunden. Bis im kommenden Jahr sollen Technologiezentren in Berlin und Shanghai eröffnet werden. Dies kündigte der Vorstandsvorsitzende Patrick Peyton im Gespräch mit PHOTOVOLTAIK in Lakeville an. Die USA hält er auf absehbare Zeit nicht nur bei der Marktentwicklung, sondern auch bei der technologischen Innovation für abgeschlagen.
Inselanlagen: Verkeimtes Trinkwasser ist eines der drängendsten Probleme in armen Ländern. Oft fehlt den Menschen das Heizmaterial oder die elektrische Energie, die sie zur Reinigung benötigen würden. Mit einer ultravioletten Lampe wollen Berliner Forscher den Krankheitserregern nun den Garaus machen. Sie soll so wenig Energie benötigen, dass sie mit Solarzellen betrieben und auch dort eingesetzt werden kann, wo Strom ein Fremdwort ist.
PV auf Denkmälern: Marburg führt die solare Baupflicht ein, Lüneburg lässt demontieren. Solaranlagen an und im Zusammenhang mit denkmalgeschützten Gebäuden sorgen nach wie vor für Kontroversen. Befürworter zeigen anhand von guten Beispielen die gestalterischen Möglichkeiten. Aber nicht alle Denkmalpfleger sind offen für Neues. Wo stehen wir heute in der Diskussion um Solaranlagen an denkmalgeschützten Gebäuden?
Gute Zusammenarbeit: Es kommt eher selten vor, dass Denkmalschützer begeistert sind von der Kooperation mit dem Eigentümer der Immobilie. Im sächsischen Nossen freuen sich die Kulturbewahrer gemeinsam mit dem „idealen“ Bauherrn über die gelungene Sanierung eines Zweiseithofs aus dem 17. Jahrhundert. Die großflächige Photovoltaikintegration war hier kein Tabu.
Integration ins Denkmal: Die Photovoltaikinstallation im historischen Bestand erfordert von allen Planungsbeteiligten einen anspruchsvollen Umgang mit der Thematik. Solarmodule sollten dabei nicht nur als technologische Objekte, sondern ebenso als Gestaltungselemente begriffen werden. Photovoltaische Elemente als Neuinterpretation respektieren das Vorhandene und antworten gestalterisch auf dessen Charakter.
PV- und Bauelemente: Ein Kulturdenkmal darf nur mit Genehmigung der Denkmalschutzbehörde in seinem Erscheinungsbild verändert werden. Eine echte Herausforderung für alle, die eine PV-Anlage auf oder an einem geschützten Baudenkmal anbringen wollen. Die besten Karten im Genehmigungsverfahren haben dach- oder fassadenintegrierte Module, die sich optisch zurückhaltend in die Struktur des Gebäudes einbinden lassen. PHOTOVOLTAIK stellt einige dieser Systeme vor.
Montage: Über kurz oder lang wird alles genormt und standardisiert. Nun sind die Kabel im Solarbereich dran. Für den Einsatz in Photovoltaikanlagen hat eine Arbeitsgruppe das Anforderungsprofil PV1-F zusammengestellt, das die Leitungen in Zukunft erfüllen müssen und nach dem der TÜV in Zukunft testen wird. Das Resultat: Früher war zwar alles einfacher, heute ist es dafür aber besser.