Liebe Leserin, lieber Leser, in diesem Jahr erleben wir in Deutschland den bisher höchsten Zubau an Photovoltaikanlagen, nicht zuletzt angetrieben durch den politischen Wandel, den die aktuelle Bundesregierung und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck beim Ausbau der Erneuerbaren initiiert haben. Ein Fortschritt hin zu mehr Klimaschutz, den es zu feiern gilt. Es wäre aber zu schön, wenn […]
pv magazine spotlight: Großspeicher mit und ohne Photovoltaikanlagen erleben aktuell einen ordentlichen Aufschwung am deutschen Markt. Damit die Anlagen sich auch rentieren, ist eine entsprechende Handelsstrategie für den erzeugten beziehungsweise gespeicherten Strom nötig. Dabei kann eine künstliche Intelligenz helfen. Das ist gut für die Betreiber, senkt die Stromkosten und stabilisiert das Netz.
Akzeptanz: Drei Einheitsgemeinden in Sachsen-Anhalt erhalten ein regeneratives Energiesystem für die Wärme- und Stromversorgung mit günstigen Anschlussbedingungen. Im Mittelpunkt stehen über 50 lokale Wärmenetze mit Großwärmepumpen, die mit Strom aus Solar- und Windparks betrieben werden sollen. Für die Beteiligten ist es eine Win-Win-Situation.
Solarspiele: Der Trend zu den Themen wie Erneuerbare und Klimakrise im Spiel hält an. Auch 2023 sind wieder einige Produkte neu erschienen. Nicht alle setzen die Themen gelungen um, findet unser Autor Jochen Bettzieche.
Steuertipps: Neue Photovoltaikanlagen werden seit Anfang 2023 mit null Prozent Umsatzsteuer verkauft. Betreiber dieser Anlagen kommen in den Genuss des Steuervorteils, den frühere Käufer nur mit komplizierter Bürokratie erreichen konnten und dann für den privaten Eigenverbrauch Umsatzsteuer zahlen mussten. Doch auch für Bestandsanlagen eröffnet die Finanzverwaltung eine Befreiungsmöglichkeit.
Geldanlage: Auch Kleinanleger können an der wirtschaftlichen Entwicklung der Photovoltaikbranche partizipieren. Allerdings sollten sie darauf achten, dass ihre Investition zu ihrem Risikoprofil passt.
Marktgeschehen: Die Modulpreise purzeln gerade in den Keller und sorgen für Unmut bei den europäischen Herstellern. Auch Großhändler sind davon betroffen, ziehen daraus aber eine andere Schlussfolgerung. Bezüglich der vollen Lager scheint sich eine Besserung abzuzeichnen.
Made in EU: Seit eineinhalb Jahren ist die Frage wieder verstärkt auf der politischen Tagesordnung, wie eine signifikante europäische Photovoltaik-Produktion aufgebaut werden kann. Doch die Entwicklung günstiger politischer Rahmenbedingungen zieht sich. Das wirtschaftliche Umfeld hat sich derweil geändert, das Gespenst möglicher Zölle spaltet die Branche und eine Illusion ist zerplatzt. Jetzt liegt ein konkreter Vorschlag auf dem Tisch, der aber auch nicht allen gefällt.
Überkapazitäten: China stockt von Batteriezellen bis Komplettsystemen die gesamte Lieferkette kräftig auf. Investoren haben das Marktpotenzial als äußerst vielversprechend eingeschätzt. Viele neue Hersteller kamen auf den Markt, die jetzt aber im heißen Wettbewerb zueinander stehen. Droht bald eine Konsolidierungsphase?
Netzentgelte: Es ist höchste Zeit für eine Reform der Netzentgeltregulierung, darin sind sich die meisten Fachleute einig. Es geht darum, volkswirtschaftlich sinnvolle Anreize zu setzen, gleichzeitig Lasten gerecht zu verteilen und nicht zu viel Bürokratie zu schaffen.