Heiminstallation: Wärmepumpe mit eigenem Solarstrom und gleichzeitig mit dem günstigen Nebentarif zu betreiben, wird immer noch von manchen Netzbetreibern verweigert. Das ärgert viele Installateure. Es sieht aber so aus, als ob sich die Situation verbessert.
Quartierslösung: Bei Mieterstromkonzept denken viele an Mietskasernen in der Stadt oder im Vorort. Doch nach dem gleichen Prinzip lassen sich auch ländliche Siedlungen versorgen – geschehen zum Beispiel in einem Generationenwohnpark nahe der niederländischen Grenze.
Auslegung von Stromspeichern: Jeder, der Stromspeicher plant oder installiert, muss Entscheidungen treffen, die eine Auswirkung auf die Dimensionierung haben. Eine Umfrage zeigt, wie die Praktiker derzeit vorgehen. Die ersten Ergebnisse erklären Tjarko Tjaden, Johannes Rolink, Lukas Langenberg, Martin Robinius und Detlef Stolten aus dem Projektkonsortium, welches eine VDI-Richtlinienreihe zur Speicherdimensionierung vorbereitet.
Gewerbeanlagen: Wer Anlagen mit einer Leistung zwischen 135 bis 950 Kilowatt installiert, die Anlage an das Mittelspannungsnetz anschließen muss und nicht viel Erfahrung mit Megawattanlagen hat, hat derzeit alle Hände voll zu tun. Nächstes Jahr greift die TAR VDE 4110 so richtig und stellt die Beteiligten vor große Herausforderungen.
Sektorenkopplung: Die Logistikbranche spürt die Grenzen des Wachstums nicht bei der Anzahl der Pakete, die weiter wächst, aber bei der Anzahl der Fahrzeuge, die sie auf die Autobahnen und in die Stadtzentren schicken kann, und beim Bau von Logistikzentren an den Hauptverkehrsadern unseres Landes. Ein Umschwenken ist nötig und scheint möglich, mit viel Photovoltaik und großen Batteriespeichern. Ein Beispiel vom Logistiker GLS in Essen.
Strommarktprojekte: EnBW kündigte bereits im vergangenen Jahr den Bau des größten Solarparks außerhalb des EEGs in Deutschland an. Der Spatenstich fiel dann genau mit dem Lockdown im Frühjahr zusammen. Trotz der zusätzlichen Herausforderungen liegen die Projektpartner gut im Zeitplan, um den Solarpark bis zum Jahresende ans Netz zu bringen.
Stromabnahmeverträge: Nach dem vorübergehenden Stillstand während des Lockdowns im Frühjahr hat die Nachfrage nach förderfreien Projekten in Deutschland erneut Fahrt aufgenommen. Bis Ende 2022 sehen Analysten ein Potenzial von drei Gigawatt und mehr für große Photovoltaikanlagen in Deutschland, die über PPAs am Strommarkt finanziert werden.
Innovationsausschreibungen: Großprojekte, bei denen Freiflächenanlagen mit Batteriesystemen kombiniert werden, sind in Deutschland noch rar gesät. Das wird sich in den nächsten 30 Monaten ändern, wie ein Beispiel aus Rheinland-Pfalz zeigt.
Floating: In den Niederlanden, China und Japan werden schon riesige schwimmende Photovoltaikanlagen gebaut. Das ist in Deutschland derzeit nicht möglich. Aber einige innovative Projekte gibt es dennoch und sie machen Lust auf mehr.
Anlagenwartung: Der Kostendruck bei Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen ist hoch. Einige Betreiber mögen damit umgehen, indem sie an der Wartung sparen. Jörg Vollmer hält das für eine schlechte Idee. Er setzt lieber auf Standardisierung und Effizienz im Arbeitsablauf.