PPA-Markt: Die vielen Stunden mit negativen Börsenstrompreisen schlagen sich auch in den Abschlüssen für Stromabnahmeverträge nieder, auch wenn sie nicht das entscheidende Kriterium für die Preisbildung sind. Aktuell lassen sich für längerfristige PPAs nur Preise leicht oberhalb des Ausschreibungssegments erzielen. Doch es gibt auch positive Signale, dass sich die Konditionen demnächst wieder verbessern.
Nachführsysteme: Auf der Suche nach immer neuen Optimierungspotenzialen bei Photovoltaikanlagen kehrt ein alter Bekannter zurück – der Tracker. Neue Anlagenkonzepte, Netzanschlusskapazitäten und der Strommarkt rücken ihn auch für Standorte in Deutschland wieder in günstiges Licht.
Agri-Photovoltaik: Mit dem „Solarpaket 1“ ist die Errichtung von Agri-Photovoltaikanlagen sehr attraktiv geworden. Wer die Anforderungen an diese besonderen Anlagen erfüllen will, muss aber nicht nur die neuen Regeln kennen. Auch eine gute Vorhersage der künftigen Erträge ist wichtig und hilft, Landwirte zu überzeugen und mitzunehmen.
Moor-Photovoltaik: Trockengelegte Moore sind Gift für das Klima. Wenn sie wiedervernässt werden, brauchen Landwirte Ersatzeinnahmequellen für die verlorene Fläche. Photovoltaik kann hier eine Chance bieten. Und noch besser: Die Flächen reichen für etliche Gigawatt.
Resilienz: Zurzeit arbeiten die Politiker in Berlin an zwei Gesetzesvorhaben, um europäische Richtlinien zu übernehmen und die IT-Sicherheit der kritischen Infrastruktur zu erhöhen. Sie betreffen auch die Photovoltaikbranche, sagt Simon Slapka, Geschäftsführer von Baywa r.e. Data Services.
Wärmewende: 500.000 Wärmepumpen, das erklärte Ziel der Bundesregierung für 2024, werden dieses Jahr nicht installiert. Die Heizungsdebatte hatte den Markt für mehrere Monate schockgefrostet. Es sieht jedoch besser aus, als es der dramatische Markteinbruch vermuten lässt. Gerade für Photovoltaikfirmen sind die Aussichten immer noch gut, vom Wärmepumpenausbau zu profitieren.
Neue Module: Kombimodule zur Strom- und Wärmeerzeugung etablieren sich am Markt für Gewerbeimmobilien und in der Industrie. Im Zusammenspiel mit Kurzzeit- und Saisonspeichern können sie Unternehmen zur Klimaneutralität verhelfen. Zwei Großprojekte zeigen ihr Potenzial.
Heimenergiemanagement: Mit der Elektrifizierung der Heizungen können die Wärmepumpen einen Beitrag dazu leisten, dass der Strom verbraucht wird, wenn er im Überschuss vorhanden ist. Martin Volkmar, Produktmanager für das Energiemanagement bei Stiebel Eltron, erklärt seine Sicht auf das Zusammenspiel der Komponenten im Haus und mit dem Netz.
Herausforderung Mehrfamilienhaus: Der Austausch einer alten Gasheizung gegen eine moderne Wärmepumpe klingt einfach. Doch wenn es um Mehrfamilienhäuser im Bestand geht, kann dies komplex werden. Wir zeigen zwei Beispiele aus der Praxis.
Heizungstausch: Eigentümer von Bestandsgebäuden können ihre Gas- oder Ölheizung vorerst weiterlaufen lassen. Doch der CO2-Preis steigt und die Käufer von strombetriebenen Wärmepumpen erhalten jetzt eine attraktive Austauschförderung und Vergünstigungen bei den Netzgebühren. Unser Kostenvergleich zeigt, ob sich der schnelle Umstieg lohnt.