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Magazin Archiv 02 / 2023

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, machen Sie mit bei unserem Modul-Tetris. Welches Produkt passt am besten? Module machen immer noch ein Drittel bis die Hälfte der Anlagenkosten aus und derzeit erleben wir, wie Perc, die aktuell dominierende Technologie, von der nächsten abgelöst wird. Besser: von den nächsten. Für den Artikel (Seite 30) am Beginn unseres Themenschwerpunkts […]

Mehr als heiße Luft

pv magazine highlight: Kraftblock hat einen Hochtemperaturspeicher entwickelt, bei dem sich fluktuierender Überschussstrom aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen kostengünstig für Hochtemperaturprozesse bis zu 1.300 Grad Celsius in der Industrie nutzen lässt. Ein gelungenes Beispiel flexibler Sektorenkopplung.

Die große Lösung im Kleinen

pv magazine spotlight: Fothermo hat Pakete aus ein bis vier Photovoltaikmodulen plus einer Gleichstrom-Wärmeversorgung entwickelt, mit denen sich Kleinanlagen für Apartments oder kleine Häuser schneller amortisieren. Auch für einen Campingurlaub mit dem Caravan kann es interessant sein. Dabei lässt sich das System nach Aussage des Gründers komplett selbst montieren.

Direktvermarktung mit Perspektive

Kleinanlagen: Getriggert durch den hohen Marktwert Solar im vergangenen Jahr und durch den Smart-Meter-Rollout kommen nun Angebote zur Direktvermarktung für kleine Dachanlagen. Die Anbieter halten das für attraktiv, obwohl der Marktwert schon wieder sinkt. Sie denken oftmals schon viel weiter. Betreiber können nichts verlieren, wenn sie sich nicht nur deshalb für einen Hardware-Anbieter entscheiden.

Alles da!

Bidirektionales Laden: Die Technik steht bereit. Wenn die Politik die regulatorischen Hürden beseitigt, steht einer vollständigen Integration der Elektroautos in das Stromnetz nichts mehr entgegen. Das löst entscheidende Probleme der Energiewende, reduziert die CO2-Emissionen und beschert Autobesitzern Einnahmen, so dass diese die neue vollelektrische Welt begrüßen werden, erklärt Marcus Fendt, Geschäftsführer von The Mobility House.

Wechselrichter-Chipmangel wird anhalten

Lieferkette: Leistungselektronik, Microcontroller, Sensoren – Produktionskapazitäten für diese wichtigen Bauteile einer elektronisierten Gesellschaft sind knapp. Das merken die Hersteller von Wechselrichtern immer noch.

Topcon, HJT, IBC – welche Modul-Produktneuheiten lohnen sich wirklich?

Photovoltaikmodule: Die Nachfolger der Perc-Modulgenerationen sind nicht mehr nur auf Messen zu bewundern, sondern drängen zunehmend in den Markt. Kunden stehen vor der Qual der Wahl, denn neben Preis und Leistung sind viele weitere Aspekte ausschlaggebend für den Ertrag.

Bezahlt nur, was ihr bekommt

Wirtschaftlichkeit: Das Beratungsunternehmen Clean Energy Associates (CEA) hat berechnet, welchen Preis­aufschlag Investoren von Großanlagen für die neueste Generation hocheffizienter Photovoltaikmodule akzeptieren können. George Touloupas, Senior Director für Technologie und Qualität, stellt höhere Modulpreise den Einsparungen bei den Stromgestehungskosten gegenüber.

Auf in die zweite Runde

Nachhaltigkeit: Bisher galt Recycling als Sorgenkind der Branche, da man das Laminat nicht mit kostengünstigen Methoden aufbrechen konnte, um das kostbare Silber und das energieintensive Silizium wiederzuverwerten. Doch mit den steigenden Modulmengen entwickeln Institute und Unternehmen Prozesse, mit denen das gelingt. Das Fraunhofer CSP und der Recycler Reiling zeigen, dass man aus ausrangierten Modulen neue bauen kann.

Thalheim, Hambach, und wo noch?

Resilienz in der Modulversorgung: Die Politik scheint den Wiederaufbau einer europäischen Photovoltaikindustrie, die über Modulproduktion hinaus geht, dieses Mal wirklich zu wollen. Das liegt am De-Risking, dem Wunsch nach mehr Widerstandskraft gegen Turbulenzen in der Lieferkette und nach mehr Unabhängigkeit. Wir schauen uns an, wo das hinführen kann und für wen europäische Module in Betracht kommen werden.