Lieferketten: Nach Jahrzehnten der Verlagerung von Produktionsstätten nach Fernost will die europäische Solarbranche wieder in der Heimat aktiv werden. Regionale Wertschöpfung und kurze Lieferketten sollen helfen, Engpässe zu vermeiden, und die Versorgungssicherheit beim geplanten schnellen Ausbau erneuerbarer Energien erhöhen.
Kurzfristige Maßnahmen: Ein Schlüssel zur Unabhängigkeit von russischen Gasimporten liegt im Umstieg auf erneuerbare Wärme und Energiesparen. Martin Pehnt erläutert, wie Installateure und Verbraucher kurzfristig vorgehen können. Er ist wissenschaftlicher Geschäftsführer des Instituts für Energie- und Umweltforschung (Ifeu) in Heidelberg.
Zubau: Photovoltaik an der Fassade ist immer noch eine Nische. Während bauwerkintegrierte Fassadenanlagen individuell geplant und konstruiert werden müssen, gibt es für vorgehängte Photovoltaikfassaden standardisierte Montagesysteme. Insgesamt könnten so Flächen für weitere 200 Gigawatt Solarleistung erschlossen werden.
Flächen: Experten sind sich weitgehend einig, Deutschland hat genug Flächen, um die erhöhten Ausbauziele zu erreichen. Doch Planer und Projektierer von Freiflächenanlagen sehen sich gerade auf kommunaler Ebene zahlreichen Hemmnissen gegenüber, die in der Bundespolitik bislang nicht erkannt werden. Dabei gibt es Möglichkeiten, um dies künftig zu ändern – entweder über das Baugesetzbuch oder durch Flächenvorgaben für die Länder.
Marktübersicht Heimspeicher I: Der deutsche Heimspeichermarkt verzeichnet auch in diesem Jahr einen deutlichen Nachfrageanstieg. Viele Hersteller können die Produktion nicht im gleichen Maße steigern, weil Komponenten fehlen. Umso wichtiger ist es, die ganze Bandbreite des Angebots auf der Suche nach geeigneten Systemen und ihren Alternativen zu kennen.
Marktübersicht Heimspeicher II: Die zur Verfügung stehenden Informationen zur Effizienz der Systeme nehmen zu und die pv magazine Preisrecherche zeigt, was eine eingespeicherte Kilowattstunde kostet.
Marktübersicht Heimspeicher III: Die Wahl der Speichergröße hängt von den Zielen der Benutzer ab. Bezogen auf Autarkie und Eigenverbrauch empfehlen jedoch manche Berechnungsprogramme zu große Systeme, erklärt die HTW Berlin und gibt Tipps zur Auslegung und zur Interpretation der Speichergrößen in der Marktübersicht. Auch der darin erkenntliche Outdoortrend bedarf einer Kommentierung.
Zellschädigungen: Senec versetzte viele seiner 80.000 installierten Speicher nach drei Bränden am 9. März in einen Stand-by-Modus. Seither läuft die Ursachenforschung und parallel zur Wiederinbetriebnahme ist ein neues Schutzkonzept entwickelt worden, um solche Zwischenfälle künftig bereits im Vorfeld zu verhindern.
Lithium-Ionen-Batterien: Die Ursachen für Batteriebrände können vielfältig sein. Accure hat eine Software entwickelt, mit der für jede Batterie mehr als 20 sicherheitsrelevante Parameter überwacht werden, um frühzeitig schadhafte Batteriezellen erkennen und austauschen zu können. Wie das funktioniert, erklärt Gründer Kai-Philipp Kairies.
Energy Sharing: Wer heute privat eine Photovoltaikdachanlage baut, achtet vor allem auf das eigene Haus. Das kann sich zukünftig ändern. Etliche Konzepte zeigen, wie auch Quartiere, Gemeinden, Wohnviertel und Häuserzeilen Strom nicht nur lokal produzieren, sondern auch gleich vor Ort verbrauchen.