Nachhaltigkeit: Als einer der Gründer der Grünen in Deutschland, Mitinitiator des Chemiebereichs von Greenpeace und Visionär des Cradle-to-Cradle-Konzepts ist Michael Braungart ein echter Pionier. In einem Gespräch mit dem pv magazine stellt er seine streitbare Kritik an der Solarbranche und seine Vision für ihre Zukunft vor.
Lithium, Kobalt, Nickel: Momentan herrscht in der Branche ein etwas schales Gefühl. Die Chancen, die die stationären Batteriespeicher und die Elektromobilität bieten, sind groß. Aber die Situation bei der Rohstoffversorgung und dem Recycling bereiten vielen Experten Sorgen. Christian Hagelüken ist Director EU Government Affairs bei Umicore, eine der großen Recyclingfirmen und Kobaltlieferanten, und erklärt seine Sicht der Dinge.
Nachhaltiges Wohnen: Menschen, die bereit sind, sich freiwillig zu verkleinern und ein Tiny House zu beziehen, wollen sich aufs Wesentliche konzentrieren und ihren ökologischen Fußabdruck verringern. Dazu gehört mehr als die Energieautarkie.
Qualitätskriterien: Das EPC-Unternehmen Pfalzsolar hat im pv magazine Webinar aus dem Nähkästchen geplaudert und die Checkliste erläutert, mit der es die Modullieferanten vorsortiert. Zusammen mit einem Auditing durch unabhängige Prüfinstitute und gut ausgehandelten Verträgen sichert es so die Qualität. Das geht übrigens auch für kleinere Einkaufsvolumen.
Giso Hahn ist Professor an der Universität Konstanz und einer der führenden Experten, wenn es um die lichtinduzierte Degradation von Solarmodulen geht. Seine Arbeitsgruppe hatte bereits vor Jahren Gegenmaßnahmen gegen den Effekt bei der monokristallinen Standardtechnologie entwickelt. Jetzt ist Perc dran.
LID und LeTID: Lichtinduzierte Anfangsdegradation bei Perc-Modulen wird derzeit intensiv diskutiert. Das Problem ist lösbar, wie die Tests am PI Berlin zeigen. Gründer und Vorstand Paul Grunow erläutert die Effekte, das Vorgehen und die Resultate.
Serie Fehlerfälle: Ein Produktionsfehler führt dazu, dass fünf Prozent der Module von Projekten mit 50 Megawatt Leistung kalte Lötstellen haben. In Vorbereitung unseres Quality Roundtable berichten wir, wie man vorgehen muss, wenn man kein Produktionsaudit hatte.
Serie Fehlerfälle: Bei dieser Anlage sind die verzinkten Stahlpfosten der Montagegestelle einer Freiflächenanlage schon nach wenigen Jahren stark korrodiert. Es besteht die Gefahr, dass die Modultische vor Ablauf der 20-jährigen Betriebsdauer abbrechen. Nicht nur hier, sondern bei vielen Anlagen. Das Gute ist: Bei diesem Fall gibt es eine einfache Lösung.
Serie Fehlerfälle: Wenn Hersteller angeben, ihre Photovoltaikkabel seien „erdverlegbar“, sagt das oft wenig über die praktische Tauglichkeit für Solarparks aus. Denn „erdverlegbar“ heißt nicht unbedingt auch „wasserfest“. Im folgenden Fall lösten sich zertifizierte und angeblich erdverlegbare Kabel bereits nach wenigen Jahren auf. Ein Fall von vielen, die Gutachter Christian Bieber von Solartechnik Bayern bereits gefunden hat.
Serie Fehlerfälle: Viele Geschichten hören sich ähnlich an. Es geht bei unzufriedenen Wechselrichter-Kunden oft nicht um die Fehler. Diese können vorkommen. Es geht um den Service. Drei Fälle als Grundlage für die Diskussion auf dem pv magazine Quality Roundtable auf der Intersolar. Sie zeigen, was die Industrie in Zukunft vermeiden muss.