Innovationsausschreibungen: Maxsolar hat in einem pv magazine Webinar seine Pläne für ein Photovoltaik-Speicher-Kraftwerk in Reckertshausen präsentiert. Dabei plauderten Christian Mayr und Philipp Ruf von dem bayerischen Generalunternehmer aus dem Nähkästchen.
Netzdienstleistungen: Konventionelle Kraftwerke erbringen Netzdienstleistungen, die nicht abgerechnet werden. Um das Netz im Zuge der Energiewende sicherer zu machen, werden sie nach einem großen Stromausfall im Vereinigten Königreich jetzt ausgeschrieben. Dadurch entstehen Geschäftsmodelle für Batteriespeicher.
Technologie: Lithium-Eisenphosphat-Batterien erleben gerade ein kleines Comeback bei den Elektroautos. Technologischer Fortschritt, hohe Nickelpreise und die Perspektive, dass der Rohstoff knapper wird, könnten den Effekt noch verstärken. Das hat auch Auswirkungen auf den stationären Speichermarkt.
Big Data: Aus den Daten der Batteriemanagementsysteme lässt sich einiges herauslesen. Junge Unternehmen entwickeln Analyse-Tools, die Speicherbetreibern genaue Angaben zu Lade- und Gesundheitszustand machen. Damit lassen sich zum Beispiel Garantien und Versicherungslösungen gestalten.
Marktzahlen: Lange gab es keine guten statistischen Daten zum Gewerbespeichermarkt. Das hat sich mit dem Marktstammdatenregister geändert. Höchste Zeit, ein wenig tiefer in die Daten zu blicken.
Rahmenbedingungen: Die Förderlandschaft in Deutschland ist nicht ganz einfach zu verstehen, doch es gibt fast in allen Bundesländern was zu holen. Valeska Gottke, Kommunikationsleiterin des Bundesverband für Energiespeicher Systeme (BVES) zieht Bilanz und sieht Potenzial in der Verbindung mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Agri-Photovoltaik: Ein Projekt aus den Niederlanden demonstriert die gute Vereinbarkeit von solarer Stromerzeugung mit dem Anbau von Beeren. Das Solardach bietet den Pflanzen Schutz, spart dem Landwirt Arbeit und beeinträchtigt die Ernte kaum. Auch in Deutschland gibt es dafür Potenzial. Jetzt kann man sich auf Innovationsausschreibungen vorbereiten.
Kommentar: Agri-Photovoltaik ist ein Geschäftsmodell mit Zukunft. Doch wenn man das lapidar damit begründet, dass Land fehlt, ist das zu platt. Es gibt bessere Argumente.
Agrarökonomie: Warum Agri-Photovoltaik aus Blick der Landwirtschaftsexperten viele Vorteile verspricht, erklärt Arndt Feuerbacher. Er ist Agrarökonom und Post-Doktorand am Institut für Agrarpolitik und Landwirtschaftliche Marktlehre an der Universität Hohenheim.
Montage: Wie lassen sich auf der gleichen Fläche sowohl Pflanzen anbauen als auch viel Strom gewinnen? Das geht übereinander, nebeneinander, auf Gestellen und an Seilen. Experten probieren pfiffige Ideen aus, um für jede Pflanzensorte die beste Lösung zu finden.