Hier finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Meldungen der Woche, Interviews und Analysen.
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Es wird oft behauptet, dass der Industriestandort Deutschland wegen der hohen Strompreise nicht wettbewerbsfähig sei. Der Bundesverband Erneuerbare Energie hat nun eine Studie vorgelegt, die zeigt, dass die Industriestrompreise für verschiedene Branchen stark divergieren. Teile der energieintensiven Industrie kämen in den Genuss sehr günstiger Strompreise. Voraussichtlich werden sie in diesem Jahr noch weiter sinken. Die offiziellen Eurostat-Angaben halten die Wissenschaftler für „systematisch überschätzt“.
Der Überschuss der Übertragungsnetzbetreiber beim EEG-Konto beläuft sich weiter auf mehr als 1,5 Milliarden Euro. Selbst die Rekordeinspeisung von Solarstrom führte nur zu einem geringen Abschmelzen des Überschusses. Ein Indiz mehr, wie wenig der Photovoltaik-Ausbau noch mit den wahren Kosten des EEG zu tun hat.
Debatte über Batteriesicherheit: Vor der Intersolar hatte das Karlsruher Institut für Technologie Batteriespeichersysteme für Photovoltaikanlagen getestet und in einer Checkliste Mindestanforderungen formuliert. pv magazine hat Hersteller dazu befragt.
Das Fraunhofer ISE hat die Entwicklung der Stromerzeugung im ersten Halbjahr analysiert. Aufgrund der milden Witterung erhöhte sich vor allem die Stromproduktion aus Photovoltaik- und Windkraft. Insgesamt hatten sie im ersten Halbjahr einen Anteil von 17 Prozent an der gesamten Stromerzeugung. Alle Erneuerbaren zusammen kamen auf 31 Prozent.
Nach einer aktuellen Umfrage lehnt eine Mehrheit der Verbraucher die zentralen Punkte der EEG-Reform ab. Dazu zählt auch die Belastung des Eigenverbrauchs. Gerade einmal 25 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Große Koalition die Energiewende erfolgreich umsetzen wird.
Die Richter in Luxemburg haben in ihrem Urteil klar gemacht, dass EU-Mitgliedsstaaten nicht verpflichtet sind, erneuerbaren Strom aus anderen EU-Staaten zu fördern. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel begrüßte die Entscheidung. Der beihilferechtlichen Genehmigung der EEG-Novelle durch die EU-Kommission sollte damit aus seiner Sicht nichts mehr im Weg stehen.
Gut 200 Megawatt neu installierte Photovoltaik-Leistung gab es im Mai in Deutschland. Damit werden die Prognosen wohl wahr, nachdem die Bundesregierung den anvisierten Zubau von 2500 Megawatt jährlich verfehlen wird. Die Analysten von IHS erwarten vor dem Inkrafttreten der EEG-Novelle eine kleine Belebung des deutschen Photovoltaik-Marktes im Juli, haben aber für das Gesamtjahr ihre Prognose gesenkt. Die Einspeisevergütung im Juli für große Anlagen ist nun bei unter neun Cent je Kilowattstunde angekommen.
Die Energiewende von fünf Ländern im Vergleich. Die deutsche Sektion des Weltenergierates hat in Berlin eine Studie dazu vorgestellt. Die Experten, die nicht ganz so unabhängig sind, wie sie sich darstellen, sehen die Wettbewerbsfähigkeit hierzulande bedroht. Die EEG-Reform sei ein Schritt in die richtige Richtung.
Knapp eine Woche nach der Eröffnung ist das Insolvenzverfahren gegen die Aachener Verlagsgesellschaft ist das Verfahren wieder eingestellt worden. pv magazine sprach mit dem Berliner Rechtsanwalt Frank Geiser über Gründe, die dazu führen, dass Gläubiger die Eröffnung eines Vorprüfungsverfahrens gegen Unternehmen beim Amtsgericht erzwingen können.
Interview: Carsten Pfeiffer, Leiter Strategie und Politik beim Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), fürchtet großen Schaden für die Photovoltaik durch die geplante Belastung des Eigenverbrauchs. Er geht nicht davon aus, dass die Länder den Vermittlungsausschuss anrufen. Eine Verfassungsklage gegen die EEG-Novelle könnte Erfolg bringen, will aber gut überlegt sein, sagt er im Gespräch mit pv magazine.