Hier finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Meldungen der Woche, Interviews und Analysen.
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Nach der jüngsten Analyse des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme im Auftrag von Agora Energiewende wird Photovoltaik bis 2025 in vielen Teilen der Erde bereits die günstigste Stromerzeugungsquelle sein. Die Erzeugungskosten könnten dann bei vier bis sechs Cent je Kilowattstunde liegen und dies ist noch eher konservativ gerechnet.
Im europäischen Vergleich ist der Markt für Batteriespeicher in Deutschland am weitesten entwickelt. Dennoch zeigt die jüngste Analyse von EuPD Research, dass die derzeitigen Kosten für die Speichersysteme viele Photovoltaik-Anlagenbetreiber noch von einem Kauf abhalten.
Die Finanzverwaltung Bayern aktualisiert ihren Leitfaden für Photovoltaik-Betreiber. Darin beantwortet sie auch bisher offene Fragen zur steuerlichen Behandlung von Batteriespeichern. Jetzt darf explizit auch bei der Installation von AC-Batteriespeichern die Vorsteuer abgezogen werden, wenn sie gleichzeitig zu der einer Photovoltaik-Anlage erfolgt.
Das Bundeswirtschaftsministerium beteuerte immer wieder, dass die Flächenkulisse auf denen Photovoltaik-Freilandanlagen über Ausschreibungen gefördert werden, nicht noch weiter eingegrenzt wird und ab dem kommenden Jahr maßvoll ausgeweitet werden sollen. Ein genauer Blick in die Verordnung zeigt, dass wichtige Flächen für Investoren in Solarparks in Gewerbe- und Industriegebieten doch wegfallen werden.
Der Verfehlung des von der Bundesregierung gesetzten Zubaukorridors bei Photovoltaik in 2014 hat nach Ansicht von Jörg Ebel, Head of Public Affairs bei IBC Solar, zwei Hauptursachen: Die Importbeschränkungen für Module in der EU bei gleichzeitig sinkenden Einspeisetarifen in Deutschland. Für eine Ankurbelung der Photovoltaik-Nachfrage muss es wieder eine wettbewerbliche Preisbildung geben, aber auch der Degressionsmechanismus im EEG muss dem tatsächlichen Zubau besser angepasst werden und die Eigenverbrauchsabgabe muss fallen, sagt Ebel im pv magazine-Interview.
Die Analyse der Photovoltaik-Zubauzahlen in Deutschland von EuPD Research weist vor allem auf einen starken Rückgang der Installation von gewerblichen Dachanlagen im Segment von 10 bis 40 Kilowatt hin. Bei der regionalen Verteilung der Photovoltaik-Anlagen büßt Bayern etwas von seiner Dominanz ein. Den Analysten zufolge hält der Negativtrend beim Zubau auch im ersten Quartal an.
Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg haben errechnet, dass die deutschen Stromverbraucher im Jahr 2013 insgesamt 11,2 Milliarden Euro gespart haben, weil erneuerbare Energien in einem so großen Umfang ins Netz eingespeist worden sind. Ohne die installierte Photovoltaik- und Windkraftleistung wären die Folgen des Reaktorunglücks von Fukushima deutlich teurer ausgefallen und der Strompreis noch deutlich höher.
Nach der amtlichen Veröffentlichung der Installationen neuer Photovoltaik-Anlagen im Dezember ist gewiss, dass die EEG-Reform den Zubau in Deutschland auf das Niveau des Jahres 2008 zurück katapultiert hat. Ein positiver Lichtblick: Für die derzeitigen Bedingungen lief der Dezember erstaunlich gut.
Interview: In Brüssel gab es in dieser Woche einen Runden Tisch zum Thema: Wissenschaftliche Unterstützung für die europäischen Photovoltaik-Hersteller. Dabei waren hochrangige Vertreter der EU sowie aus der Photovoltaik-Industrie und Wissenschaft. Die Politik sendete Signale, dass sie der schwächelnden Solarindustrie unter die Arme greifen will, sagt Ruggero Schleicher-Tappeser im Interview mit pv magazine. Er ist der Koordinator der Intiative „xGWp European Gigawatt Fab“.
Während der sozialdemokratische Sprecher der AG Wirtschaft und Energie betont, dass Ausschreibungen erst noch unter Beweis stellen müssen, dass sie besser für Kosteneffizienz und Akteursvielfalt, ist für die Wirtschaftspolitiker der Union klar, dass ab 2017 Photovoltaik, Windjraft und Biomasse nur noch über Ausschreibungen gefördert werden.