Hier finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Meldungen der Woche, Interviews und Analysen.
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Nach einer aktuellen Auswertung hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau 44 Prozent der 2013 und 2014 in Deutschland neu installierten Erneuerbaren-Energien-Anlagen im Strombereich gefördert. Die damit angestoßenen Investitionen im Strom- und Wärmesektor beliefen sich auf 14,4 Milliarden Euro.
Das Jahr ist vorüber und somit lohnt sich der Blick zurück. Was ist hängengeblieben, welche Ereignisse haben die Photovoltaik-Welt in diesem Jahr bewegt? Da gab es den Hype um Tesla, die neuen Ausschreibungen für Freiflächenanlagen, den weiteren Markteinbruch in Deutschland oder auch den Kampf um Brüssel bezüglich der Anti-Dumpingmaßnahmen gegen die chinesischen Photovoltaik-Hersteller, um nur einiges zu nennen. In einer kleinen Chronologie haben wir zusammengetragen, was in den vergangenen zwölf Monaten passiert ist.
Im laufenden Anti-Circumvention-Verfahren hat Brüssel nun Ergebnisse vorgelegt. Demnach drohen neue Zölle für chinesische Hersteller, die versucht haben, die geltenden Anti-Dumpingmaßnahmen durch Exporte über Malaysia und Taiwan zu umgehen. Explizit nicht betroffen davon sind Hersteller, die aus diesen Ländern stammen und keine Handelsbeziehungen mit chinesischen Unternehmen haben.
Der Verein Sonnenkraft Freising empfiehlt dies. Es geht dabei um rein wirtschaftliche Aspekte, da die Photovoltaik-Einspeisevergütung für 20 Jahre sowie das Inbetriebnahmejahr gezahlt wird. Daraus ergibt sich angesichts der konstanten Photovoltaik-Einspeisetarife ein rund fünf Prozent höherer Vergütungsanspruch.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat bei seinen Eckpunkten zur Gesetzesreform, mit der der Ausbau von Photovoltaik und Windkraft künftig weitgehend über Ausschreibungen gefördert werden soll, nochmals nachgelegt. Der BEE spricht von einem Erneubare-Energien-Begrenzungsgesetz, das die Bundesregierung nun plant.
Die EU Kommission hat erwartungsgemäß veröffentlicht, dass die Handelsbeschränkungen nicht zum 8. Dezember auslaufen, sondern bis zu 15 Monate lang überprüft werden. Für die Einfuhr chinesischer Solarzellen könnte es allerdings eine Änderung geben.
Der Bundesgerichtshof schürt die Unsicherheit für Betreiber von Photovoltaikanlagen, in dem er den Anlagenbegriff über den Haufen wirft, wie ihn der Gesetzgeber und die Branche ihn seit Jahren verstehen. Rechtsanwältin Margarete von Oppen setzt sich mit der Entscheidung auseinander.
Interview: Die Netze sind einer der entscheidenden Faktoren für den Weg in die neue Energiewelt. Holger Krawinkel, Leiter des Bereichs Customer Experience und Innovation bei MVV Energie im Gespräch über die Hürden, die das Netz für die Energiewende darstellt, und ob Digitalisierung hilft, diese zu überwinden.
Interview: Ende November beginnt in Paris die Klimakonferenz COP21. Die Teilnehmer müssen sich dort auf ein ambitioniertes Abkommen einigen. Die Voraussetzungen dafür sind angsichts der gesunkenen Kosten für Photovoltaik und Windkraft sowie der geänderten Haltung der USA gestiegen, sagt Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), im Interview mit pv magazine. Er fordert auch von der Bundesregierung wieder mehr Engagement in Sachen Energiewende. Sie muss für Photovoltaik, Windkraft und Biomasse die passenden Rahmenbedingungen schaffen, um international nicht den Anschluss zu verlieren. Die geplante Umstellung auf Ausschreibungen sieht Falk dabei kritisch.
Künftig will das Kompetenznetzwerk nicht mehr nur auf Solarthermie-Anlagen bei seinen Bau- und Heizkonzepten vertrauen. Eine Kombination aus Photovoltaik und Solarthermie könnte nach Ansicht von Sonnenhaus die größtmögliche Unabhängigkeit für Bauherren bringen.